Bei seinen Gesprächen sei es auch um eine Lösung des Konflikts mit der kommunistischen Regierung in Nordkorea gegangen. Auch die Aussichten für die Beziehungen zwischen Seoul und Washington nach der Präsidentenwahl in Südkorea am 9. Mai seien ein Thema gewesen. Ein Sprecher der US-Botschaft bestätigte, dass Pompeo für ein "internes Treffen mit USFK" in Seoul ist. Es seien aber weder Gespräche mit Beamten des Präsidialamts noch mit "politischen Kandidaten" geplant.
Nordkorea drohte indes mit einem neuen Atomtest. Pjöngjang sei zu einem neuen Test "zu jeder Zeit und an jedem Ort" bereit, teilte ein Sprecher des nordkoreanischen Außenministeriums mit. Das Land sei überdies "vollkommen bereit, auf jegliche Option der USA zu reagieren".
Trump erwägt militärische Maßnahmen
Die Spannungen zwischen Nordkorea und den USA im Streit um das nordkoreanische Atomprogramm hatten zuletzt stark zugenommen. Es wird befürchtet, dass Pjöngjang einen weiteren Test einer Atombombe oder Langstreckenrakete vornehmen könnte. US-Präsident Donald Trump warnte wiederum wiederholt, die USA würden notfalls im Alleingang gegen Nordkorea vorgehen. Militärische Maßnahmen schloss er dabei nicht aus.
Seit 2006 hat Nordkorea nach eigenen Angaben fünf Atomwaffentests vorgenommen, davon zwei im vergangenen Jahr. Zugleich arbeitet die Führung in Pjöngjang an der Entwicklung von Langstreckenraketen, mit denen atomare Sprengköpfe bis in die USA getragen werden könnten. Am Samstag traf der US-Flugzeugträger "USS Carl Vinson" vor der koreanischen Halbinsel ein und nahm an einer gemeinsamen Übung mit der südkoreanischen Marine teil.
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