Dwayne "The Rock" Johnson als US-Präsident

  11 Mai 2017    Gelesen: 403
Dwayne "The Rock" Johnson als US-Präsident
Dwayne "The Rock" Johnson im Weißen Haus, ein früherer Wrestler und Schauspieler als US-Präsident? Wieso nicht, meint der 45-Jährige. Ganz allein ist er mit dieser Idee nicht.
Ronald Reagan war Schauspieler, bevor er Politiker und schließlich US-Präsident wurde. Actionstar Arnold Schwarzenegger war Gouverneur Kaliforniens. Der ehemalige Wrestler Jesse "The Body" Ventura wurde einst in Minnesota zum Gouverneur gewählt. Und derzeit ist mit Donald Trump ein Mann US-Präsident, der dank einer TV-Show seine Bekanntheit ausbaute und vor seiner Wahl zum Präsidenten nie ein politisches Amt innehatte.

Ist es da abwegig anzunehmen, dass Dwayne "The Rock" Johnson ("Fast & Furious 8") dereinst im Weißen Haus wohnen könnte? Der Schauspieler selbst verneint dies. "Ich denke, das ist eine echte Möglichkeit", antwortete er der Zeitschrift "GQ" auf die Frage, ob er sein Leben als Schauspieler aufgeben würde, um sich um das Amt des US-Präsidenten zu bewerben.

"Ich denke, wenn ich Präsident wäre, dann wäre Haltung wichtig. Führung wäre wichtig. Verantwortung für alle zu übernehmen." Sollte jemand anderer Meinung sein als er, werde er diejenigen nicht aussperren, sondern einbeziehen. Wenn viele Menschen andere Positionen hätten, könne es schließlich sein, dass er etwas übersehen habe und genau hinschauen müsse, um die Dinge zu verstehen.

Das Cover der "GQ" ist mit "Comedy-Ausgabe" überschrieben. Doch ein Präsidentschaftskandidat Johnson ist mehr als bloß ein Witz. Im vergangenen Jahr schrieb die "Washington Post", Johnson sei ein respektabler Kandidat für das Präsidentenamt - und habe Siegchancen. Der Schauspieler wies auf den Artikel via Instagram hin.

Bis zur nächsten Präsidentenwahl hat Johnson allerdings noch ein wenig Zeit und genug mit Dreharbeiten zu tun. Derzeit ist er auf PR-Tour für seinen neuen Film "Baywatch", der Anfang Juni in deutsche Kinos kommt. Die Rolle als Rettungsschwimmer dürfte Johnson potenziellen politischen Ambitionen nicht schaden.

Bislang hat sich Johnson parteipolitisch relativ neutral verhalten. Immer wieder dankt er den US-Streitkräften, was in dem Land parteiübergreifend gut ankommt. Im Jahr 2000 war er auf den Parteitagen der Demokraten und Republikaner zu Gast und forderte Bürger auf, wählen zu gehen.

Ziemlich klar positionierte er sich allerdings zum Einreisestopp, den Trump durchsetzen will: "Ich glaube daran, Menschen einzubinden. Unser Land ist darauf aufgebaut worden, und es wird weiter dadurch stark gemacht", sagte Johnson im "GQ"-Interview. Trumps Initiative sei vorschnell entstanden und nicht zu Ende gedacht.

Der 45-Jährige war als Wrestler erfolgreich, bevor er sich der Schauspielerei widmete. Mit Filmen wie "Hercules" oder "San Andreas" ist er vor allem bei Actionfans beliebt, inzwischen ist Johnson einer der höchstbezahlten Schauspieler weltweit.

Quelle : spiegel.de

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