Macron erklärte weiter, die Diskussionen sage "viel über die Frauenfeindlichkeit in Frankreich" aus. Entschieden verurteilte der 39-Jährige Spekulationen, wonach er eine Beziehung mit dem Rundfunk-Chef Mathieu Gallet unterhalten habe. Solche Spekulationen würden ein Schlaglicht auf "ungezügelte Homophobie" in der Gesellschaft werfen, sagte der Politiker - vor allem, da die Vorwürfe nahelegten, Homosexualität sei eine "versteckte Krankheit".
Einblicke in die Beziehung des Präsidentenpaares erhielt der Regisseur Yann Henoret während der Wahlkampfphase. Die 90-minütige Dokumentation "Les Coulisses d’une Victoire" lief bei den Sendern TF1 and LCI und zeigte etwa eine Szene, in der Macron nach seiner TV-Debatte gegen Marine Le Pen nach einem Stück Schokolade fragt und von seiner Frau gerügt wird. Sie wolle nicht, dass er etwas Ungesundes esse, sagt sie. Daraufhin bittet der Ehemann stattdessen um ein Glas Wasser.
Brigitte Macron im Fokus der Medien
Das Magazin "Times" resümierte, die Dokumentation zeige den "beschützenden, kritischen und omnipräsenten Charakter" der neuen Première Dame Frankreichs. Schon seit der Bekanntgabe seiner Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen hatte die Frau von Macron im Fokus der Medien gestanden. Die britische "Daily Mail" suggerierte, die 64-Jährige habe ihrem jugendlichen Aussehen mit kleinen kosmetischen Eingriffen nachgeholfen - etwa mit einer Nasenkorrektur und Botox.
Macron hatte seine künftige Gattin als Gymnasiast kennengelernt. Brigitte Trogneux unterrichtete Französisch und Latein und leitete die Theatergruppe. Um einen Skandal zu vermeiden, wechselte Macron zunächst an die Pariser Eliteschule Henri IV, wo er sein Abitur machte. Beim Abschied soll er Brigitte versprochen haben, dass er wiederkomme - um sie zu heiraten. 13 Jahre später setzte er dieses Versprechen in die Tat um.
Quelle: n-tv.de , jug/spot
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