Die Ermittler waren misstrauisch geworden, als sich im Dezember vor allem im Rhein-Main-Gebiet Einbrüche häuften, die immer nach dem gleichen Muster verliefen: Der Täter hebelte in Sekundenschnelle die Wohnungstüren auf und nahm aus den Fluren mit, was er finden konnte. Gab es nichts Wertvolles, zog er weiter und versuchte beim nächsten Haus sein Glück.
Dieses Tatmuster brachte die Ermittler auf die Spur des jetzt festgenommenen. Der 40-Jährige war 2004 schon einmal wegen einer Einbruchsserie verurteilt worden. Damals konnten die Behörden dem wohnsitzlosen Mann etwa 1200 Taten nachweisen.
In Deutschland wurden im vergangenen Jahr mehr als 150.000 Wohnungseinbrüche registriert. Nur etwa 17 Prozent aller Einbrüche werden aufgeklärt. Zuletzt hatte die Bundesregierung härtere Strafen für solche Taten beschlossen. Einbrüche werden dem Gesetzentwurf zufolge künftig demnach nicht mehr als Vergehen, sondern als Verbrechen eingestuft. Die Mindeststrafe wird damit von bisher mindestens drei Monaten auf mindestens ein Jahr Gefängnis angehoben.
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