16 Festnahmen bei Anti-Terror-Einsatz in Brüssel
Insgesamt wurden 19 Häuser und Wohnungen durchsucht, dazu gab es drei Razzien in der wallonischen Stadt Charleroi. Bei den Einsätzen seien weder Waffen noch explosive Stoffe gefunden worden. Weitere Details zu den Razzien und den Festgenommenen nannte die Staatsanwaltschaft nicht. Am Montag soll ein Untersuchungsrichter darüber entscheiden, ob die Festgenommenen weiter in Haft bleiben.
Das ganze Wochenende über patrouillierten schwer bewaffnete Soldaten und Polizisten durch die Straßen von Brüssel und bewachten öffentliche Gebäude wie Bahnhöfe und Museen. Zwei Terrorverdächtige sollen sich laut Behördenangaben im Großraum der belgischen Hauptstadt aufgehalten haben. Ministerpräsident Charles Michel gab bekannt, dass weitere Anschläge wie in Paris befürchtet würden. In Belgien wurde daraufhin die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen, die am Sonntag noch einmal verlängert wurde. Schulen und die Metro bleiben damit auch am Montag geschlossen.
Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter bat die Polizei am Wochenende, keine Details über die Einsätze, wie etwa Aufenthaltsorte von Soldaten, in den sozialen Medien preiszugeben. Unter dem Hashtag #BrusselsLockdown posteten viele Belgier daraufhin Bilder von Katzen.