Laut den von Wikileaks veröffentlichten Dokumenten hat die CIA das Spionage-Tool mit Siege Technologies entwickelt. Das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat New Hampshire verkauft nicht nur Sicherheits-Technologie, sondern hat auch eine Hacker-Abteilung, die Angriffsmethoden und -strategien entwickelt. Vordergründig, um so Schwachstellen bei Kunden ausfindig zu machen, doch Siege Technologies bekennt sich auch zur Cyberkriegsführung. Wikileaks hat eine E-Mail des berüchtigten italienischen Hacking Team veröffentlicht, in der Unternehmensgründer Jason Syversen die Vorzüge elektronischer Kriegsführung preist.
Gefährliche Praxis
Siege Technologies wurde im vergangenen November vom Konkurrenten Nehemiah Security übernommen, der so möglicherweise auch in Besitz des "Athena"-Codes gekommen ist. Sicherheitsexperten kritisieren schon länger die Praxis von US-Geheimdiensten, Schwachstellen in Betriebssystemen und anderer Software nicht den Herstellern zu melden, sondern für eigene Zwecke zu sammeln. Die Lücken könnten auch von ganz gewöhnlichen Kriminellen oder anderen Staaten und Diensten ausgenutzt werden. Erst Anfang März hatte Wikileaks CIA-Unterlagen veröffentlicht, die vermuten lassen, wie groß das Cyberwar-Arsenal der US-Geheimdienste inzwischen ist.
Quelle: n-tv.de , kwe
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