Macron, der am 7. Mai die Stichwahl gegen die rechtsextreme Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen klar gewonnen hatte, hofft auf ein starkes Mandat für seine Partei in der Nationalversammlung, um Reformen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und zur Ankurbelung der Konjunktur durchsetzen zu können.
In Frankreich gilt das Mehrheitswahlrecht. In der ersten Runde am 11. Juni ist ein Abgeordneter gewählt, wenn er in seinem Wahlkreis mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erreicht hat und mindestens 25 Prozent der Zahl der Wahlberechtigten. Im zweiten Wahlgang am 18. Juni genügt die relative Mehrheit. In diese Runde treten diejenigen an, die die Stimmen von mindestens 12,5 Prozent der Wahlberechtigten holen konnten. Erst dann ist klar, ob Macrons Partei eine Mehrheit in der Nationalversammlung hat.
Für die von "Le Monde" in Auftrag gegebene Erhebung befragten die Meinungsforscher vom 27. Bis 30. Mai fast 15.000 Wahlberechtigte. Für die zweite Wahlrunde lieferte die Umfrage keine Voraussage.
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