Die Krater, die die russischen und westlichen Geologen am Ende des vorigen Jahrhunderts entdeckt haben, haben Durchmesser von einigen Hundert Metern und sind einige Dutzende Meter tief. Diese Vertiefungen entstanden vor ungefähr 12.000 Jahren an den Stellen, an denen große Ablagerungen von gefrorenem Methan unter dem enormen Druck der 2000 Meter dicken Eiskruste zusammengepresst wurden.
Beim Rückzug des Eiszeitgletschers begann das Methaneis zu schmelzen, was zur Entstehung der Riesenhügel und ihren späteren Explosionen führte. Das dabei frei gesetzte Gas konnte die Gletscherschmelze beschleunigen und zum Ende der Eiszeit führen. Berichtet Nachrichtenagentur Vesti.
Die Experten stellten fest, dass dieser Prozess noch nicht abgeschlossen sei und weitere „Methanhügel“ in der Barentssee explodieren könnten. Zu diesen Schlussfolgerungen kamen die Wissenschaftler, als sie den Meeresboden nahe der Bäreninsel untersuchten, wo die alten Krater und Explosionsspuren vorgefunden wurden.
Beobachtungen zeigten, dass ständig kleine Methanmengen aus dem Bodengestein austreten, das große Ablagerungen von gefrorenem Methan enthält.
Diese Ablagerungen werden mit der Zeit sehr instabil und wären schon längst explodiert, wenn das Meer an dieser Stelle weniger als 20 Meter tief wäre. Die Erwärmung des Weltmeeres kann dieses Gleichgewicht zerstören und zur Explosion der „Frosthügel“ führen, deren Folgen unberechenbar sind.
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