Während der fünfmalige Titelträger Brasilien nach zuletzt acht Siegen bereits die WM-Teilnahme sicher hat, droht den Argentiniern in Russland die Zuschauerrolle. Argentinien belegt derzeit den fünften Platz, am 31. August steht in Uruguay das erste von vier Endspielen um eines der vier Direkttickets an.
In Melbourne stand sich im Duell der Nummer eins und zwei der Weltrangliste geballte Sturm-Power gegenüber. Brasiliens Erfolgstrainer Tite verzichtete zwar auf Superstar Neymar, hatte aber in Gabriel Jesus, Willian und Coutinho eine große Qualität im Angriff. Dem setzte Sampaoli, der erst seit acht Tagen im Amt war, das Sturmtrio Lionel Messi, Gonzalo Higuain und Paulo Dybala entgegen.
Messi unauffällig
Von Zurückhaltung war im Duell der Rivalen nichts zu spüren. Der Argentinier Angel di Maria sorgte in der sechsten Minute mit einem Pfostenschuss für erste Aufregung. In der 43. Minute hatte Teamkollege Dybala das 1:0 auf dem Fuß, doch sein Schuss aus 17 Metern ging knapp vorbei. Zwei Minuten später machte es Mercado besser. Nach einem Kopfball von Nicolas Otamendi an den Pfosten staubte der Spanien-Legionär zur Führung der Albiceleste ab.
Nach dem Wechsel zog sich Argentinien etwas zurück. Nach einer Stunde erhöhte Brasilien den Druck. Im Mittelpunkt stand Pep Guadiolas Sturm-Hoffnung Gabriel Jesus von Manchester City, der die größte Chance des Spiels kläglich vergab. Der 20-Jährige nahm in der 63. Minute einen 50-Meter-Pass von Fernandinho in die Schnittstelle auf, zog an Torwart Romero vorbei, setzte den Ball jedoch an den linken Pfosten. Der Nachschuss von Willian klatschte dann an den rechten Pfosten.
Bayern Münchens Duo Rafinha und Douglas Costa saß zunächst nur auf der Bank. Costa kam in der 65. Minute für Renato Augusto. Sieben Minuten später durfte auch Rafinha erstmals seit 20 Monaten wieder ran, sah kurze Zeit später nach einem Foul gegen den insgesamt meist blassen Messi Gelb.
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