Mit russischer Hilfe: Serbien modernisiert Luftwaffe billiger als Nachbarn

  14 Juni 2017    Gelesen: 560
Mit russischer Hilfe: Serbien modernisiert Luftwaffe billiger als Nachbarn
Dank der unentgeltlichen Flugzeug- und Panzerlieferungen aus Russland kann Serbien laut Nenad Miloradovic, Assistent des serbischen Verteidigungsministers, bei der Modernisierung seiner Luftstreitkräfte wesentlich sparen.
Neben den sechs geschenkten MiG-29, die Serbien bis auf Generation 4+ modernisieren will, liefere Russland kostenlos Luft-Luft-Raketen vom Typ R-77 (Nato-Code: AA-12 „Adder“) sowie lasergelenkte Luft-Boden-Raketen und Fliegerbomben, teilte Miloradovic im Sputnik-Gespräch mit. „Angesichts dessen wird uns die Modernisierung unserer Luftwaffe um 60 bis 80 Prozent weniger als unseren Nachbarstaaten kosten.“

Der ehemalige serbische Luftwaffenchef Dragan Katanic verwies gegenüber Sputnik darauf, dass Serbien seit den 1960er Jahren Kampfjets aus sowjetischer bzw. russischer Produktion nutze.

„Auch unsere sämtlichen Infrastrukturen stammen aus Russland. Deshalb ist der Beschluss, MiGs weiter zu betreiben, durchaus begründet“, sagte Katanic. Ein Umstieg auf westliche Flugzeuge würde mehr Zeit und Geld in Anspruch nehmen, um Piloten auszubilden und neue Infrastrukturen zu bauen, fügte er hinzu.

Russland hatte im vergangenen Jahr angekündigt, Serbien sechs MiG-29-Kampfjets und mehrere Dutzend Panzerfahrzeuge als militärische Hilfe zu übergeben. Die Modernisierungskosten, die auf bis zu 230 Millionen Euro geschätzt werden, übernimmt Serbien selbst. Laut serbischen Medien sollen die MiG-29-Maschinen noch im Juli in Serbien eintreffen.

Quelle. sputniknews.com

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