Ronaldo: "Keinen Steuerbetrug begangen"

  14 Juni 2017    Gelesen: 1118
Ronaldo: "Keinen Steuerbetrug begangen"
Es geht um knapp 15 Millionen Euro, die Cristiano Ronaldo am spanischen Fiskus vorbeigeschleust haben soll. Stimmt das, drohen dem Weltfußballer mehrere Jahre Haft. Ronaldo selbst dementiert.
Fußballstar Cristiano Ronaldo hat in der Steueraffäre die Vorwürfe der spanischen Ermittler zurückgewiesen. Er habe nie Einkommen vor den Steuerbehörden versteckt oder Steuerbetrug begangen, erklärte seine Agentur Gestifute.

Nur zehn Tage nach dem Gewinn der Champions League mit Real Madrid ist der Weltfußballer in seiner Wahlheimat Spanien der Steuerhinterziehung in Höhe von gut 14,76 Millionen Euro beschuldigt worden. Dem Portugiesen drohe wegen insgesamt vier Steuervergehen eine Mindesthaftstrafe von bis zu sieben Jahren sowie eine Geldstrafe von mindestens 28 Millionen Euro, schätzte der Verband der Steuerexperten des spanischen Finanzministeriums (Gestha).

Die für Wirtschaftsdelikte zuständige Staatsanwaltschaft war von der Steuerbehörde vor ein paar Wochen eingeschaltet worden und erstattete am Dienstag beim Gericht in Madrid Anzeige gegen den Torjäger. Jetzt muss der Untersuchungsrichter entscheiden, ob und wann ein Steuerstrafprozess gegen "CR7" eröffnet wird.

Den amtlichen Angaben zufolge geht es um Millionen-Einnahmen aus Bildrechten, die der Weltfußballer aus Portugal zwischen 2011 und 2014 "bewusst" am spanischen Fiskus vorbeigeschleust haben soll. Für den Steuerbetrug habe Ronaldo im Jahr 2010 - ein Jahr nach seinem Wechsel von Manchester United zu Real - auf den Britischen Jungferninseln und in Irland ein Unternehmensgeflecht geschaffen, hieß es.


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