Liberale Moschee in Berlin eröffnet - Frauen als Predigerinnen

  16 Juni 2017    Gelesen: 553
Liberale Moschee in Berlin eröffnet - Frauen als Predigerinnen
Die Frauenrechtlerin Seyran Ates hat in der deutschen Hauptstadt mit Gleichgesinnten eine Moschee für liberale Muslime eröffnet. In der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin beten und predigen Frauen und Männer gleichberechtigt zusammen.
Sie fühle sich in den existierenden deutschen Moschee-Gemeinden als Frau diskriminiert, begründete die aus der Türkei stammende Rechtsanwältin und Buchautorin ihr Projekt am Freitag. Das Gotteshaus im Berliner Stadtteil Moabit soll Sunniten, Schiiten und Anhängern anderer islamischer Glaubensrichtungen offenstehen. Frauen müssen beim Gebet kein Kopftuch tragen.

Der Freiburger Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi, einer der Gesellschafter des Projekts, sagte: „Diese Moschee ist eine Möglichkeit, dass sich die Muslime neu definieren.“ Ates mietete dafür einen Raum in einem Anbau der evangelischen Johanniskirche an. Sie hofft aber mittelfristig auf ein eigenes Moschee-Gebäude. (dpa/rt deutsch)

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