"Das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit verlangt eine Anklageschrift, die die erhobenen Vorwürfe konkret benennt. Bislang haben wir nur Vorverurteilungen von Regierungsverantwortlichen gehört, die ihn pauschal als Spion oder Terroristen diffamieren", sagte Roth.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat Yücel öffentlich beschuldigt, ein Terrorist und deutscher Spion zu sein. Alle Appelle der Bundesregierung, den Journalisten freizulassen, waren bislang vergeblich. Roth nannte den Fall "eine schwere Belastung" für das bilaterales Verhältnis zur Türkei. Auch die Festnahme von Menschenrechtlern bei einem Treffen am Mittwoch in der Nähe von Istanbul sei "ein zutiefst besorgniserregendes Signal". (dpa)
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