Als Verdächtigen hat die Polizei den 20-jährigen James Alex Fields Junior in Gewahrsam genommen. Er soll sein Auto vorsätzlich in eine Gruppe von Menschen gesteuert haben, die gegen eine Kundgebung von rechtsextremen und teils rassistischen Gruppen in Charlottesville protestiert haben.
Bei der Attacke war eine Frau getötet worden, 19 weitere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Ob der Verdächtige ein politisches Motiv hatte, war zunächst unklar.
Justizminister wird deutlicher als Trump
US-Justizminister Jeff Sessions übte scharfe Kritik an dem Gedankengut der rechten Marschierer in Charlottesville. "Wenn Rassismus und Hass zu solchen Handlungen führen, dann ist das Verrat an unseren wichtigsten Werten und kann nicht toleriert werden", erklärte er. Die Gewalt in Charlottesville treffe "das Herz von Recht und Ordnung in Amerika".
Sessions war im Wahlkampf ein enger Verbündeter von Präsident Donald Trump; Meinungsverschiedenheiten zu den Ermittlungen in der Russland-Affäre haben das Verhältnis zwischen beiden aber abkühlen lassen. Trump hatte nach den Ausschreitungen in Charlottesville in allgemeiner Form die Gewalt kritisiert; auch in seiner eigenen Partei zog er sich daraufhin Kritik zu, weil er die Rechtsextremisten nicht ausdrücklich als Urheber benannte.
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