Wie der britische "Independent" berichtet, rechtfertigte die Vorsitzende Richterin die zusätzliche Geldstrafe mit dem emotionalen Stress, den die Englischlehrerin dem Jungen zufügte. "Das Opfer zeigt Gefühle der Isolation, Depression und gibt sich selbst die Schuld", so Richterin Robin Cauthron. Nachdem die Affäre aufgeflogen war, sei der Teenager von anderen Jugendlichen an seiner Schule gehänselt und gemobbt worden. Er verlor seinen Platz im Basketball-Team der Schule und musste schließlich sogar die Schule wechseln.
Das Schmerzensgeld wird Jennifer C., die mindestens sechs Mal Sex mit dem Achtklässler hatte, vermutlich bis an ihr Lebensende abstottern müssen. Die 31-Jährige sitzt bereits seit zwei Jahren im Gefängnis. Vor ihrer Verurteilung beteuerte die Englischlehrerin, dass der Sex nicht ausschließlich von ihr ausgegangen sei. "Ich habe nichts erzwungen. Ich habe nicht manipuliert. Ich habe auch nicht meinen Vorteil gesucht", sagte sie in einem Interview. Der Schüler sei zu ihr gekommen und hätte sie zuerst geküsst. Dann nahm die Affäre ihren Lauf. Der erste Sex dauerte nur wenige Minuten, beide seien noch teilweise bekleidet gewesen, so C. weiter. Sie habe die sexuelle Beziehung zu ihrem Schüler vor allem begonnen, weil sie sich von ihrem Mann nicht mehr geliebt fühlte.
Zweimal sei die 31-Jährige beim Sex mit dem Schüler in einem Klassenraum beobachtet worden, ohne dass etwas unternommen worden sei. Später, nachdem die Lehrerin dann doch entlassen wurde, soll sie sich weiterhin zum Sex mit dem Jungen getroffen haben. Sie sei ihm sogar etliche Meilen bis zum Haus seiner Mutter gefolgt, gab der 15-Jährige zu Protokoll. Deshalb habe er die Sache schließlich gemeldet.
Nicht nur Jennifer C. muss ihre Sünden teuer bezahlen: Die Hollis Middle School hat sich bereits vor drei Wochen außergerichtlich bereit erklärt, 125.000 Dollar Schadenersatz an die Familie des Jungen zu zahlen: wegen Verletzung der Aufsichtspflicht.
Quelle: n-tv.de , dsi
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