Heimatschutzminister Jeh Johnson rief das Repräsentantenhaus und den Senat auf, mehr finanzielle Mittel für die Überprüfung von Flugreisenden in die USA bereitzustellen. Geplant seien stärkere Kontrollen an Flughäfen in den USA und die Entsendung von US-Beamten an ausländische Flughäfen mit Direktverbindungen in die Vereinigten Staaten. Auch der Kongress arbeitet an Gesetzen zur Verschärfung des sogenannten "Visa Waiver"-Programms, das Bürgern aus Partnerländern einen 90-tägigen US-Aufenthalt ohne Visum ermöglicht.
Bei den Anschlägen auf eine Konzerthalle, Restaurants, Cafés und in der Nähe des Fußballstadions Stade de France waren in Paris am 13. November 130 Menschen getötet worden. Zu den Attacken bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Bei den bislang identifizierten Attentätern handelt es sich um Franzosen und Belgier, von denen einigen für die IS-Miliz in Syrien gekämpft haben sollen.
Aus Europa gebe es einen "bedeutend größeren Strom ausländischer Kämpfer" in den Irak und nach Syrien als aus den USA, erklärte der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Barack Obama, Ben Rhodes. Dies gebe Anlass zur Sorge. Jedes Jahr kommen fast 20 Millionen Menschen über das "Visa Waiver"-Programm in die USA. Die Partnerländer liegen vor allem in Europa und in Asien.
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