Auch Nordkoreas Außenhandelsminister Kim Yong Jae sprach von barbarischen Versuchen der USA, Nordkorea unter Druck zu setzen, wie die Agentur Tass meldete. Zugleich warf das international isolierte Land dem Nachbarn Südkorea sowie Japan vor, das Wirtschaftsforum zu missbrauchen, um "schmutzige Politik" zu betreiben. Das Treffen sei angesetzt, um über die wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Region zu diskutieren und nicht als Forum für Kritik am Raketenprogramm Nordkoreas. Kim Yong Jae erklärte, Nordkorea brauche Atomwaffen, um feindliche Kräfte an jedem Punkt der Erde treffen zu können. Auf diese Weise sichere es die Stabilität auf der koreanischen Halbinsel, argumentierte er.
Nach dem bisher stärksten Atomtest des kommunistischen Landes hatten die USA angekündigt, im UN-Sicherheitsrat ein Öl-Embargo gegen Nordkorea anzustrengen. Zudem fordert die Regierung in Washington dem Resolutionsentwurf zufolge ein Embargo für den Handel mit Textil-Exporten des kommunistischen Landes, ein Reiseverbot für den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un und ein Verbot des Einsatzes nordkoreanischer Arbeitskräfte im Ausland.
Auch in Europa werden härtere Sanktionen erwogen. Derzeit beraten die EU-Außenminister, wie die weiteren Sanktionen aussehen sollen. Nach Angaben von Diplomaten sollen sie unter anderem darauf abzielen, die Devisenbeschaffung für Nordkorea weiter zu erschweren. Die von den Vereinten Nationen bislang verhängten Strafmaßnahmen haben Nordkorea nicht davon abgehalten, sein Raketen- und Atomprogramm fortzusetzen.
Quelle: n-tv.de
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