Eisberg-Koloss treibt aufs Meer hinaus

  21 September 2017    Gelesen: 1475
Eisberg-Koloss treibt aufs Meer hinaus
Es ist einer der größten Eisberge, die je beobachtet wurden: A68, fast siebenmal so groß wie Berlin, ist im Juli vom antarktischen Schelfeis abgebrochen. Jetzt geht er auf die Reise.
Der gigantische Eisberg A68 treibt aufs Meer hinaus. Satellitenbilder der europäischen Raumfahrtagentur Esa vom 16. September zeigen, dass eine 18 Kilometer große Lücke zwischen dem Eisberg und dem Larsen-C-Schelfeis entstanden ist.

A68 ist einer der größten Eisberge, die je beobachtet wurden. Er wiegt nach Angaben von Experten des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts mehr als eine Gigatonne und hat eine Fläche von 5800 Quadratkilometern. Damit ist er fast siebenmal so groß wie Berlin.

Der Eisberg war im Juli in der Westantarktis abgebrochen und hatte sich über Wochen kaum von der Stelle bewegt. Recht schnell waren kleinere Teile abgebrochen, sodass bereits von A68-A und A68-B die Rede ist.

Bis der Eiskoloss geschmolzen ist, wird es Forschern zufolge zwei bis drei Jahre brauchen - wenn er nicht noch weiter zerfällt. Man geht davon aus, dass er mit einer Geschwindigkeit von etwa zehn Kilometern am Tag driften wird. Gefährlich für den Schiffsverkehr ist er Experten zufolge nicht. Er bewegt sich in einem sehr abgelegenen Teil der Erde und lässt sich - dank seiner Größe - bestens per Satellit verfolgen.

Quelle: n-tv.de

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