Im fernen Ägypten habe Bartholdi einen Faible „riesige Monumente und kolossales Skulpturen“ entwickelt, so der US National Park Service, der die Freiheitsstatue verwalte. Der Künstler sei schließlich 1869 von der ägyptischen Regierung gebeten worden, einen Entwurf für einen Leuchtturm am Suezkanal zu erstellen. Das Ergebnis: Eine große Frau in einer Robe und einer Fackel in der Hand. Der Titel seines neuen Stückes: „Ägypten bringt Licht nach Asien“.
Bartholdi habe im Zuge des Auftrags gleich eine Reihe von Zeichnungen angefertigt. „In den ersten Entwürfen stellte er die Statue als arabische Bäuerin dar. Erst nach und nach entwickelte sie sich zu der Göttin, als die wir sie heute kennen. Das erklärte Barry Moreno, der für die Smithsonian Institution arbeitet“, berichtet hierzu auch die Huffington Post.
Und hier kommt der Clou: Der besagte Leuchtturm wurde nie gebaut. „Doch 1870 bekam Bartholdi den Auftrag, eine Statue zu entwerfen, welche die Franzosen den USA zum Geschenk machen wollten. Dabei griff er auf seine alten Entwürfe zurück. Er nannte sie ‚Die Freiheit erleuchtet die Welt’“, so das Blatt weiter. 1886 wurde sie schließlich eingeweiht.
Die jüngste Erkenntnis erscheint für so manchen Patrioten sicher wie ein „harter Schlag“. Bereits 2012 wie das Arab American Institute darauf hin, dass Muslime in den USA im Vergleich zu anderen Gruppierungen den größten Vorurteilen durch ihre Mitbürger ausgesetzt sind.
Das Institut befragte damals insgesamt 1,052 Personen mit Hilfe eines Online-Fragebogens. Dabei stellte sich heraus, dass Araber, Muslime, Amerikaner arabischer Herkunft sowie Amerikaner muslimischer Herkunft am wenigsten positiv eingeschätzt wurden und gleichzeitig die nachteiligste Position innerhalb der 14 verschiedenen religiösen Gruppierungen in den USA, die in die Umfrage einbezogen wurden, einnahmen (mehr hier).
Die Umfrage fand heraus, dass Muslime die einzige Gruppierung innerhalb der Befragung waren, die ausschließlich negativ eingeschätzt wurde. Das bestägigen auch die zuständigen Wissenschaftler. Jeder fünfte Amerikaner würde diese Communities nicht einmal kennen oder hätte keine eindeutige Haltung zu ihnen. Auch Sikhs und Mormonen haben im Vergleich zu anderen Gruppierungen keinen guten Stand. Mit ihnen sei jedoch nur jeder vierte Amerikaner „nicht vertraut“ oder sich „nicht sicher“
Tags: