In ihren Arbeit haben sich die drei Wissenschaftler mit dem biologischen Rhythmus von Lebenwesen und Pflanzen befasst. Im Kern sei es dabei um die molekularen Mechanismen zur Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus gegangen, wie das Institut weiter mitteilte. Dabei konnten sie nachweisen, dass die biologische Uhr bei allen Tieren nach einem ähnlichen Prinzip arbeitet. Dieses steuere etwa zu verschiedenen Tageszeiten wichtige Funktionen wie den Hormonspiegel, die Körpertemperatur sowie den Stoffwechsel.
Die Bedeutung des Zusammenspiels der äußeren Einflüsse und der Steuerung im Organismus zeigt sich etwa beim Menschen im Phänomen des sogenannten Jetlags, wie es hieß.. Zugleich kann das dauerhafte "Ignorieren" der Inneren Uhr das Wohlbefinden stören und sogar zu Krankheiten führen. Konkret isolierten die drei Forscher bei Fruchtfliegen ein Gen, das für die Steuerung der Inneren Uhr verantwortlich ist und konnten dessen Arbeitsweise entschlüsseln.
Seit 1901 haben 211 Menschen den Medizinnobelpreis erhalten, darunter zwölf Frauen. Der erste ging an den deutschen Bakteriologen Emil Adolf von Behring für die Entdeckung einer Therapie gegen Diphtherie.
Die Verkündung des Medizinnobelpreises leitet wie jedes Jahr die Nobelsaison ein. Es folgen am morgigen Dienstag der Nobelpreis für Physik und am Mittwoch für Chemie. Der Literaturnobelpreis wird am Donnerstag verkündet. Am Freitag wird in Oslo der mit besonderer Spannung erwartete Träger des Friedensnobelpreises bekannt gegeben. Zum Abschluss der diesjährigen Nobel-Ehrungen wird am kommenden Montag der Träger des Wirtschaftsnobelpreises verkündet.
Quelle: n-tv.de
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