Russland macht den USA schwere Vorwürfe wegen des Anti-Terror-Kampfs in Syrien. Die Vereinigten Staaten täten nur so, als bekämpften sie dort den sogenannten Islamischen Staat (IS). In Wirklichkeit hätten die US-Truppen absichtlich die Luftschläge im Irak reduziert, damit die IS-Kämpfer von dort ins benachbarte Syrien ziehen und den von Russland unterstützten Truppen des syrischen Regimes den Kampf erschweren.

Die veränderte Taktik sei zu beobachten gewesen seit September, beklagte das russische Verteidigungsministerium laut Reuters. Genau zu diesem Zeitpunkt hätte die syrische Armee begonnen, die Provinz Deir Essor vom IS zu befreien. Russische Luftschläge sollten die Operationen in der östlichen Provinz unterstützen. "Jeder sieht, dass die von den USA angeführte Koalition nur so tut, als bekämpfe sie den Islamischen Staat, vor allem im Irak", sagte ein Sprecher.

Wegen der nachlassenden Angriffe sei eine große Zahl von IS-Kämpfern aus dem irakischen Grenzgebiet nach Deir Essor gezogen. "Die Aktionen des Pentagon und der Koalition verlangen eine Erklärung. Zeigt ihr Spurwechsel den Wunsch, die Operationen der syrischen Armee so kompliziert wie nur möglich zu machen?", fragte der Sprecher laut einer Mitteilung.

Quelle: n-tv.de

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