Trump provoziert Ausbau des Raketenprogramms in Iran

  14 Oktober 2017    Gelesen: 1040
Trump provoziert Ausbau des Raketenprogramms in Iran
Nachdem US-Präsident Donald Trump in einer Rede mit dem „Regime in Teheran“ abgerechnet hat, kündigt der iranische Präsident Hassan Rouhani an, jetzt erst recht das Programm für ballistische Raketen auszubauen.
Am Freitag hatte Trump eine neue Strategie und neue Sanktionen gegen den Iran angekündigt und wieder einmal geäußert, dass das Land der Hauptsponsor des Terrorismus sei.

Darauf reagierte nun der iranische Präsident Hassan Rouhani. Er wies darauf hin, dass kein Land in der Lage sei, das weltweit gültige Atomabkommen zu verändern oder gar abzuschaffen. Iran werde „eine passende Antwort“ parat haben, falls die von Trump angekündigten Sanktionen die nationalen Interessen des Landes verletzen sollten. Sein Land werde sich weiterhin an dieses Abkommen halten und mit der Internationalen Atomenergie-Organisation kooperieren.

Außerdem sehe Iran es als sein Recht an, sich zu verteidigen. Von nun an werde das Land trotz Kritik sein Raketenprogramm mit „verdoppeltem Fleiß“ umsetzen.
„Die iranische Nation wird niemals unter fremden Druck einknicken. Der Iran und das nukleare Abkommen sind stärker denn je“, zitiert Reuters Rouhani. Trumps Entscheidung arbeite gegen die USA und würde sie isolieren, da andere Vertragsparteien auch weiterhin auf den Deal setzen.

„Leider gibt es in den USA eine Regierung, die ihre internationalen Verpflichtungen nicht erfüllen will und ernsthaft den Grundsatz des Verhandlungsprozesses auf der Weltbühne untergräbt“, betonte er.

Die Beschuldigungen des Terrorismus seien nicht nachvollziehbar. „Ihr habt vergessen, dass ihr ein iranisches Passagierflugzeug über dem Persischen Golf abgeschossen hattet. Ihr habt vergessen, dass die Kriege in dieser Region von euch provoziert wurden. Ihr habt vergessen, wie ihr mit den Menschen in Afghanistan, Irak, Syrien und anderen Ländern umgegangen seid!“, so Rouhani.

Die Sanktionen gegen die iranischen Revolutionswächter werde sie nicht davon abhalten, auch weiter gegen den Terrorismus in der Region zu kämpfen.

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