Falls sich die Lage nicht gravierend ändere, könne bereits am Sonntag wieder mit der Ausbildung begonnen werden, kündigte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Freitag in Berlin an. Man habe sich dabei eng mit den Verbündeten im Kampf gegen die Terrormiliz DAESH abgestimmt.
Die Bundeswehr bildet seit 2014 kurdische Peschmerga für den Kampf gegen den IS aus. Angesichts der militärischen Eskalation im Nordirak hatte sie ihre dortige Mission zum Schutz der deutschen Soldaten vergangene Woche unterbrochen. Mittlerweile habe sich die Lage wieder beruhigt, sagte der Sprecher am Freitag. Die Sozialdemokraten von der SPD zweifeln an der Fortsetzung der Ausbildungsmission in dem Krisenstaat.
Irakische Truppen und kurdische Peschmerga-Kämpfer haben sich Berichten zufolge am Freitag im Norden des Landes schwere Gefechte geliefert. Nach kurdischen Angaben kamen etwa 30 Peschmerga-Kämpfer ums Leben. Der Konflikt zwischen beiden Seiten war eskaliert, nachdem die Kurden ihre Unabhängigkeitspläne vorangetrieben hatten. Die irakische Zentralregierung lehnt eine solche Abspaltung strikt ab.
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