Der Vertreter des Außenministeriums hob hervor, dass Alexandrowitsch ohne jegliche Begründung den Serben Versuche vorwerfe, die Situation in Mazedonien zu destabilisieren, einen Staatsstreich in Montenegro herbeizuführen und den Separatismus in Bosnien und Herzegowina zu unterstützen.
„Nur gut, dass das Interview nicht lang gewesen ist, denn sonst hätte man Serbien wahrscheinlich beschuldigt, in Zusammenarbeit mit Moskau den Zweiten Weltkrieg provoziert zu haben“, erklärte Tončev.
Im Zusammenhang mit Alexandrowitschs Erklärungen, dass serbische Freiwillige am bewaffneten Konflikt im Osten der Ukraine teilnehmen würden, erinnerte er an jene Ukrainer, die an den Kriegen auf dem ehemaligen Territorium Jugoslawiens teilgenommen hatten.
Die Tatsache, dass Serbien eine konsequente Außenpolitik betreibe, die ernsthafte Ergebnisse bringe, würde einzelne Botschafter laut Tončev zu einem äußerst undiplomatischen Verhalten gegenüber dem Land drängen, das ihnen Gastfreundschaft gewähre.
„Bedenkt man die mehrmaligen Ermahnungen des Außenministeriums Serbiens an den Botschafter der Ukraine, seine Energie auf die Erfüllung jener Aufgaben zu lenken, die in der Wiener Konvention über diplomatische Beziehungen dargelegt sind, so würde ich sein Ministerium und die Regierung der Ukraine bitten, ihn auf die Unzulässigkeit eines solchen weiteren Verhaltens hinzuweisen“, schloss der ranghohe Vertreter der serbischen Behörde.
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