Cristiano Ronaldo (32, Foto) machte die Transferpolitik seines Klubs indirekt für die Formkrise verantwortlich. „Es ist keine Entschuldigung, aber Spieler wie Pepe, James und Morata haben uns stärker gemacht“, sagte er gegenüber „BeIn Sports“. Das Trio verließ Real im vergangenen Sommer, in dem die Madrilenen das mit Abstand größte Transferplus der Klubgeschichte eingefahren haben. Einnahmen von 124 Millionen Euro standen Ausgaben von „nur“ 46,5 Mio. Euro gegenüber. Das bedeutet einen Transferüberschuss von 77,5 Mio. Euro.

Während u.a. erfahrene Spieler wie Pepe (34, Besiktas), James Rodríguez (26, FC Bayern), Álvaro Morata (25, Chelsea) und Danilo (26, ManCity) verkauft wurden oder keinen neuen Vertrag erhielten, investierte Real vornehmlich in Talente. Linksverteidiger Theo Hernández (20) kam von Atlético und Mittelfeld-Talent Dani Ceballos (21) von Betis Sevilla, während Innenverteidiger Jesús Vallejo (20, Eintracht Frankfurt) und „Sechser“ Marcos Llorente (22, Alavés) von ihren Leihen zurückkehrten.

„Diese Jungs sind die Zukunft, aber sie sind jung und das merkt man“, so Ronaldo weiter. Im Vergleich zum Vorjahr habe Real „keinen schlechteren Kader, aber er hat weniger Erfahrung und es ist wichtig, diese zu haben.“ Erschwerend hinzu kommt, dass Coach Zinédine Zidane seit gut einem Monat auf Stammkräfte wie Gareth Bale (28) und Daniel Carvajal (25) verzichten muss. Von einer Krise will der Weltfußballer dennoch nichts wissen.

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