Bitcoin sackt binnen 48 Stunden um 1.000 Dollar ab

  11 November 2017    Gelesen: 781
Bitcoin sackt binnen 48 Stunden um 1.000 Dollar ab
Die Bitcoin-Rally hat am Freitag einen Dämpfer erlitten. Der Kurs der bekanntesten der Cyberwährungen sackte an der Handelsplattform Bitstamp um über fünf Prozent auf 6750 Dollar ab. Innerhalb von nicht einmal zwei Tagen verlor er damit mehr als 1000 Dollar. Spekulationen über die Zulassung eines Terminkontrakts für Bitcoin an der renommierten Börse CME hatten den Kurs des Internetgelds in den vergangenen Tagen beflügelt, am Mittwoch hatte er ein Rekordhoch von knapp unter 8000 Dollar erreicht.
Die Kryptowährungen hat in den vergangenen Tagen unterschiedliche Phänomene erlebt: Zum einen hat der Lockup bei Wallet Parity die Anleger verunsichert. Das Problem ist bis heute nicht behoben. Ethereum im Wert von 300 Millionen Dollar ist nicht zugänglich. Das Unternehmen teilte mit, es arbeite an einer Lösung. Die Anleger werden beruhigt: Es sei nichts verloren.

Zum anderen haben die Ereignisse in Saudi-Arabien dazu geführt, dass Bitcoin als neues Versteck für politisch verfolgte Oligarchen gesehen werden könnte. Allerdings ist die aktuelle hohe Bewertung eine Hürde für mögliche Einsteiger. Es ist nicht klar, ob die aktuelle Kursschwankung das Ergebnis einer Spekulation ist, um den Preis zu drücken.

Zur Eröffnung der Wall Street erholte sich der Kurs etwas. Zum Schluss der Börse hat sich der Kurs auf niedrigerem Niveau stabilisiert.

Bitcoin Cash, die seit August abgespaltene Kryptowährung legte im Unterschied zu Bitcoin um 35 Prozent zu:

Einer der Gründe für die hohen Schwankungen beim Bitcoin-Kurs könnte auch die Ankündigung von LightningASIC sein, am Sonntag mit Bitcoin Gold starten zu wollen, wie CoinDesk berichtet.

Außerdem kündigte Tom Zander an, die Abspaltung Bitcoin Classic einstellen zu wollen und empfahl anlegen, in Bitcoin Cash zu gehen. Von Bitcoin rät er dagegen in einem Posting ab.

Ein von der CME aufgelegter Bitcoin-Future würde der Kryptowährung nach Ansicht von Experten Tür und Angel in den Massenmarkt öffnen. „Der Bitcoin-Future könnte sich als Scheideweg für den digitalen Taler herausstellen“, sagte Analyst Timo Emden vom Brokerhaus IG. „Bei einer Zulassung wäre Bitcoin mit einem Fuß im Mainstream angekommen.“ Vermutlich würde dann auch schnell ein Bitcoin-ETF folgen, betonte Emden. Die Anträge dafür liegen bereits bei Regulierungsbehörden in der Schweiz und den USA in den Schubladen. Bei einer Ablehnung der Future-Pläne wären Kursverluste bei Bitcoin die Folge.

Auch die jüngste Warnung der deutschen Finanzaufsicht BaFin vor dem Erwerb von Bitcoin lastet nach Meinung von Experten auf dem Kurs. Die Behörde betonte, der Erwerb von der Cyberwährung über sogenannte Initial Coin Offerings (ICO), also Platzierungen der Währung an speziellen Handelsplätzen, sei mit hohen Risiken verbunden und könne zu einem Totalverlust führen.

Quelle: deutsche-wirtschafts-nachrichten

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