Viele Investoren hatten ihre Teilnahme bereits im Vorfeld abgesagt, weil ihnen nach eigenen Angaben nicht klar war, was Präsident Nicolas Maduro mit dem Treffen erreichen will. Maduro hatte angesichts der katastrophalen Wirtschaftslage angekündigt, Schulden seines Landes nicht wie vereinbart zurückzuzahlen. Stattdessen soll zunächst die Lage der Bevölkerung in dem einst wohlhabenden und ölreichen Land verbessert werden, in dem viele Menschen mittlerweile im Müll nach Nahrungsmitteln suchen.
Venezuelas Vizepräsident Tareck El Aissami und Wirtschaftsminister Simon Zerpa nahmen eine halbe Stunde an dem Treffen teil. Sie sprachen mit einigen Geldgebern, andere blieben aber draußen, weil sie Strafen fürchteten. Geldgebern mit Sitz in den USA ist es verboten, Vereinbarungen mit El Aissami oder Zerpa abzuschließen. Beide stehen auf der US-Sanktionsliste, die ihnen Korruption und Drogenhandel vorwirft. El Aissami sagte Teilnehmern zufolge, dass die Deutsche Bank bald einige Finanzdienstleistungen für Venezuela einstellen könnte. Die Bank wollte sich dazu nicht äußern.
Am Montag brachten die EU-Außenminister Sanktionen und ein Waffenembargo gegen Venezuela auf den Weg. Sie verzichteten jedoch darauf, schon jetzt Personen auf die Sanktionsliste zu setzen, um Maduro Zeit zur Beruhigung zu geben.
Quelle: n-tv.de
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