Trotz Schwierigkeiten sollte man sich an das Abkommen halten, so der EU-Kommissar weiter. Die Zahl der von Europa seit der Unterzeichnung des Deals aufgenommenen Flüchtlinge sei um das 6-Fache höher als die der Rückführungen in die Türkei. Während nach aktuellen Zahlen in die Türkei bislang 1.969 zurückgeschickt wurden, seien im Gegenzug 11 Tausend 354 syrische Flüchtlinge von Europa legal aufgenommen worden. Einer der Gründe dafür, sei der schleppende Rückführvorgang in Griechenland. „Die griechischen Behörden müssen ihre Anstrengungen im Hinblick auf die Erklärung EU-Türkei verstärken und adäquate Ressourcen bereitstellen, um eine effektive Rückführung in die Türkei zu gewährleisten und so dieses zentrale Element der Erklärung umzusetzen", kommentierte die EU-Kommission. Seit Beginn des EU-Türkei-Abkommens habe man nach Angaben des EU-Kommissars eine deutliche Verringerung der lebensgefährlichen Überfahrten in der Ägäis erreicht. Zugleich profitierten die Syrien-Flüchtlinge in der Türkei von einem bislang drei Milliarden Euro schweren Hilfspaket. “Wir unterstützen nun mehr als eine Million der am meisten gefährdeten syrischen Flüchtlinge in der Türkei mit monatlichen elektronischen Bargeldzahlungen», sagte Avramopoulos zur Vorstellung eines neuen Fortschrittsberichts.
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