Leipzig träumt vom Weiterkommen

  22 November 2017    Gelesen: 704
Leipzig träumt vom Weiterkommen
Starke Vorstellung von RB Leipzig in der Champions League: Bei AS Monaco landete der deutsche Vizemeister einen klaren Sieg. Um weiterzukommen ist RB aber auf Schützenhilfe angewiesen.
Mit einer beeindruckenden Auswärtsleistung hat RB Leipzig die Möglichkeit erhalten, sich doch noch für das Achtelfinale der Champions League zu qualifizieren. 4:1 besiegten die Leipziger AS Monaco und boten vor allem in der ersten Halbzeit eine restlos überzeugende Leistung. Gnadenlos effektiv nutzten Timo Werner und seine Teamkollegen die Schwächen der französischen Abwehr aus.

Jetzt braucht RB im Abschlussspiel gegen Besiktas Istanbul ein besseres Ergebnis als der derzeitige Gruppenzweite FC Porto, der parallel AS Monaco empfängt. Die Teilnahme an der Europa League hat das Team nach dem Sieg vom Abend schon sicher.

Bereits nach acht Minuten war die Partie vor der Minuskulisse von 10.000 Zuschauern vorentschieden. Zunächst verlängerte AS-Verteidiger Jemerson eine Flanke von Marcel Sabitzer unglücklich ins eigene Tor (5. Minute), keine 180 Sekunden später nutzte Werner ein katastrophales Abspiel Jemersons zum zweiten Treffer. In beiden Fällen war Leipzigs Mittelfeldspieler Kevin Kampl an der Vorbereitung beteiligt.

Zur Pause war schon alles klar

Die Franzosen, zuvor schon nur Gruppenletzter mit zwei Punkten, antworteten in der Folge zwar mit wütenden Angriffen, aber die Abwehr um den überragenden Innenverteidiger Dayot Upamecano hielt allen Stürmen stand. Im Gegenteil: Es kam noch schlimmer für Monaco, im Vorjahr immerhin noch Halbfinalist in der Königsklasse. Bei eiem Rettungsversuch im eigenen Strafraum traf Angreifer Radamel Falcao Leipzigs Willi Orban. Der fiel, und Schiedsrichter Undiano Mallenco aus Spanien entschied sofort auf Elfmeter. Timo Werner verwandelte, ohne mit der Wimper zu zucken.

Die kurzzeitige Hoffnung der Monegassen durch den Anschlusstreffer von Falcao machte Leipzigs Naby Keita schon zwei Minuten später zunichte. Nach einer schönen Pirouette um zwei Verteidiger herum verwandelte er zum vierten Leipziger Treffer. Die Partie hatte spätestens jetzt ihre Spannung eingebüßt.

Monaco versuchte nach dem Wechsel zwar noch, Druck zu machen, aber das war viel zu wenig vom Tabellenzweiten der Ligue 1. Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl konnte es sich erlauben, Timo Werner nach nicht einmal einer Stunde vom Platz zu nehmen und ihn für die nächsten Aufgaben zu schonen.

Getrübt wurde der Leipziger Erfolg lediglich nur die Verletzung von Sabitzer, der sich bei einem Sturz die Schulter auskugelte - und durch das Unentschieden im anderen Gruppenspiel in Istanbul, das die Ausgangsposition für RB erschwert hat. Leipzig spielt zwar gegen ein Besiktas, das sich mit dem 1:1 vom Dienstag gegen den FC Porto bereits qualifiziert hatte und als Gruppensieger feststeht. Allerdings hat auch Konkurrent Porto mit AS Monaco einen Gegner, für den es nach der Niederlage gegen RB um nichts mehr geht.

AS Monaco - RB Leipzig 1:4 (1:4)
0:1 Jemerson (5. Eigentor)
0:2 Werner (8.)
0:3 Werner (30. Foulelfmeter)
1:3 Falcao (43.)
1:4 Keita (45.)
AS Monaco: Subasic - Raggi, Glik, Jemerson, Jorge - Fabinho, Moutinho (83. Carillo) - Tielemans, Lopes (66. Ghezzal) - Keita Balde (59. Diakhaby), Falcao
Leipzig: Gulacsi - Klostermann, Orban, Upamecano, Halstenberg - Keita, Kampl - Sabitzer (31. Demme), Forsberg (78. Laimer) - Poulsen, Werner (57. Bruma)
Schiedsrichter: Undiano Mallenco (Spanien)
Zuschauer: 10.000

Quelle : spiegel.de

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