Das Boot war dem Bericht der griechischen Behörden zufolge an der albanischen Küste gestartet und fuhr zunächst nach Süden. Griechische Fahnder nahmen die Verfolgung auf. Nahe der griechischen Insel Korfu im Westen Griechenlands sei die Besatzung des Schnellboots erstmals aufgefordert worden zu stoppen.
Cannabis aus Albanien?
Dabei kam es zu einer Schießerei mit der Küstenwache. Die mutmaßlichen Drogenschmuggler konnten zunächst entkommen. Ihre Flucht führte sie um die Südspitze des Peloponnes herum vom Ionischen Meer in die Ägäis.
Als ihr Boot die vor Athen vorgelagerte Insel Kea erreichte, griffen die Fahnder erneut ein: Scharfschützen hätten mehrere Schüsse abgefeuert, um das Boot zu stoppen, hieß es. Einer der mutmaßlichen Drogenhändler wurde dabei leicht verletzt - ob durch Schüsse oder während des Zugriffs, blieb zunächst unklar.
Rasende Fahrt durch griechische Gewässer
An der Aktion waren unter anderem auch Hubschrauber und Besatzungen von Booten der Europäischen Grenzschutzagentur Frontex beteiligt, wie die Küstenwache weiter mitteilte. Das Schnellboot der mutmaßlichen Drogenhändler wurde in den Hafen Piräus bei Athen gebracht. Auf ihrer Flucht legten die Schmuggler eine Strecke von mehreren hundert Kilometern zurück.
Albanien, die griechische Halbinsel Peloponnes und Kreta gelten als die Gebiete mit der größten Cannabis-Produktion in Europa. Jedes Jahr werden Tonnen der Droge sichergestellt. Bereits im April hatte die griechische Küstenwache bei einer ähnlichen Verfolgungsjagd mehr als 1,5 Tonnen Cannabis sichergestellt.
Quelle : n-tv.de
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