Yang war Mitglied der Zentralen Militärkommission, des höchsten militärischen Führungsorgans der Volksrepublik. Berichte zum Suizid von Spitzenkadern sind in China äußerst ungewöhnlich. Die Ermittlungen gegen Yang seien wegen des Verdachts auf "schwere Verstöße gegen die Disziplin" eingeleitet worden, berichtete die Agentur Xinhua.
Es gehe um seine Verbindungen zu den wegen Korruption verfolgten hohen Generälen Guo Boxiong und Xu Caihou, teilte die Militärkommission mit. Die beiden früheren Vizevorsitzenden des Führungsorgans der Streitkräfte waren die bislang höchsten Militärs, die über die Anti-Korruptions-Kampagne von Staats- und Parteichef Xi Jinping gestolpert waren. Xi hatte die Kampagne bei seinem Amtsantritt vor fünf Jahren gestartet.
Xi stürzt Chinas "Tiger"´
Bei Korruptionsvorwürfen gegen Parteimitglieder ermittelt in China immer erst die Disziplinarkommission der Partei und nimmt den Beschuldigten auch in ihre Gewalt. Nach Abschluss der Untersuchungen wird der Angeklagte in der Regel aus der Partei ausgeschlossen und dann erst den normalen Justizbehörden zur Strafverfolgung übergeben.
Vor einer Woche war bereits Chinas früherer oberster Internetwächter Lu Wei wegen des Verdachts der Korruption festgesetzt worden. Auch ihm wurden "ernste disziplinarische Verstöße" vorgeworfen. Wei war der erste "Tiger", sprich hohe Funktionär, der seit dem 19. Parteitag im Oktober über die Anti-Korruptionskampagne von Xi gestürzt war.
In einem Kommentar der Armeezeitung "Jiefangjunbao" hieß es, Yang habe seinem Leben "auf schamlose Weise" selbst ein Ende gesetzt. Mit seinem Selbstmord habe er sich der Bestrafung dafür entzogen, die Parteidisziplin und Gesetze gebrochen zu haben. "Es ist ein äußerst schreckliches Verhalten."
Quelle: n-tv.de
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