Sollte der Krieg ausbrechen, seien andauernde Aggressionsakte Nordkoreas wie der gestrige der Grund dafür. „Im Falle eines Kriegs“ werde die Führung in Nordkorea „vollkommen zerstört“ werden.
Der russische Botschafter bei der Uno, Wassili Nebensja, rief Nordkorea dazu auf, seine Atom- bzw. Raketentests zu stoppen. Gleichzeitig rief er die USA und Südkorea auf, die für den Dezember geplanten großen Militärübungen auszusetzen.
„Derzeit ist es sehr wichtig, dass alle betroffenen Seiten einander nicht provozieren, sondern Zurückhaltung üben und keine neuen Schritte zulassen, die zu einer weiteren Eskalation der Anspannung führen werden“, sagte er.
Zuvor hatte die Agentur Yonhap gemeldet, dass Nordkorea offenbar eine Rakete getestet habe. Sie wurde demnach in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) von der Stadt Sain Ni nahe Pjöngjang abgefeuert. Die Flugdauer soll laut dem Generalsekretär des japanischen Ministerkabinetts 50 Minuten betragen haben. Die Rakete ist laut staatlichen Medien bis zu 4475 Kilometer hoch geflogen und hat in 53 Minuten eine Distanz von 950 Kilometern zurückgelegt. Ähnliche Angaben zu Flughöhe und Flugdistanz hatte zuvor auch Südkoreas Militär genannt. Am Ende sei die Rakete nach 960 Kilometern Flug vor der Westküste Japans ins Meer gestürzt.
Seit April 2017 testet Pjöngjang regelmäßig ballistische Raketen, zuletzt am 15. September, als eine aus Nordkorea gestartete Rakete sogar Japan überflogen hatte. Danach trat eine zeitweilige Stille ein.
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