Afrikaner planen gigantische Aufforstung

  07 Dezember 2015    Gelesen: 449
Afrikaner planen gigantische Aufforstung
Mit einem beispiellosen Projekt wollen zehn afrikanische Staaten zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen. Auch Deutschland beteiligt sich finanziell an der Aufforstung auf einer Fläche dreimal so groß wie die Bundesrepublik.
Mit der Aufforstung einer riesigen Waldfläche wollen mehrere afrikanische Staaten und Unterstützer dem Klimawandel entgegenwirken. Einem am Rande der UN-Klimakonferenz vorgestellten Plan zufolge soll bis zum Jahr 2030 auf hundert Millionen Hektar neuer Wald entstehen. Das entspricht fast der dreifachen Flächte der Bundesrepublik Deutschland.

Die Anpflanzungen sollen klimaschädliches Kohlendioxid aus der Luft absorbieren und zugleich armen Menschen Arbeit geben. Das Projekt sei in seiner Größe beispiellos, sagte Wanjira Mathai, die Chefin der kenianischen Green Belt Bewegung, die sich seit Jahren für Aufforstung in Afrika einsetzt.

An der Initiative beteiligen sich zehn afrikanische Staaten: Äthiopien, die Demokratische Republik Kongo, Kenia, Liberia, Madagaskar, Malawi, der Niger, Ruanda, Togo und Uganda. Hinzu kommen neun Unterstützer, darunter die Afrikanische Union und das Bundesentwicklungsministerium, sowie zehn technische Partner. Eine Milliarde Dollar sollen von der Weltbank und 540 Millionen Dollar aus dem Privatsektor kommen.

Die UN-Klimakonferenz im französischen Leb Bourget nahe Paris geht mit dem Beginn der Verhandlungen auf Ministerebene heute in die entscheidende Phase. Ziel ist es, bis Freitag ein weltweites Klimaabkommen zu beschließen, um die Erderwärmung auf ein beherrschbares Maß von höchstens zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Die Unterhändler der 195 Länder einigten sich am Samstag auf einen ersten Vertragsentwurf. Er enthält aber immer noch zahlreiche umstrittene Formulierungen

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