Die feierliche Eröffnung des Zentrums fand im Deutsch-Aserbaidschanischen Kulturverein Kapellhaus statt.
Die Veranstaltung wurde von Alfons, dem Hug Direktor des Goethe-Instituts und Zahra Aliyeva, der Direktorin des Bakuer Zentrums des Instituts eröffnet. Sie wiesen darauf hin, dass die Bildung des Goethe-Instituts in Baku eine wichtige Rolle bei der Stärkung der aserbaidschanisch-deutschen kulturellen Beziehungen spielen wird. Es wurde hervorgehoben, dass man in Zentrum die deutsche Sprache lehren und die deutsche Kultur fördern wird.
Der deutsche Botschafter in Aserbaidschan, Michael Kindsgrab, sagte in seiner Rede, dass 2017 ein erfolgreiches Jahr in der Entwicklung der deutsch-aserbaidschanischen Beziehungen ist. In diesem Jahr feiern wir zwei wichtige Jubiläen. Vor 200 Jahren ließen sich die ersten deutschen Siedler in Aserbaidschan nieder. Das zweite Jubiläum ist der 25. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Aserbaidschan und Deutschland, sagte er. In Baku und den Regionen Aserbaidschans finden eine Reihe Veranstaltungen zu diesen Jubiläen statt und die Eröffnung des Goethe-Zentrums in Baku ist eine dieser Veranstaltungen. Das ist ein gutes Zeichen dafür, dass es zwischen den beiden Ländern solide freundschaftliche und partnerschaftliche Beziehungen bestehen, so der deutsche Diplomat.
Die Veranstaltung setzte sich mit dem Konzert der deutschen Jazzgruppe "LebiDerya" fort.
Das Goethe-Institut will seine Kulturarbeit in der Kaukasus-Region verstärken. Das kündigte der Generalsekretär des Goethe-Instituts, Johannes Ebert, in Berlin an. Dafür habe der Bundestag für die nächsten drei Jahre insgesamt drei Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Bislang ist das Goethe-Institut in Baku seit 1994 mit Sprachlernzentren präsent, die mit Lesesälen und Deutschkursen Informationen zur deutschen Sprache und Kultur anbieten und vom Goethe-Institut Georgien betreut werden. Die sogenannten Goethe-Zentren sind akkreditierte Kulturgesellschaften, die nach den Qualitätsstandards des Goethe-Instituts arbeiten.
“Mit unserer Programmarbeit wollen wir die Begegnung mit den Kulturschaffenden in Aserbaidschan fördern und neue Freiräume des kreativen Austauschs ermöglichen“, sagte Ebert. Aber auch an anderen Stellen soll in Reaktion auf die aktuellen globalen Herausforderungen das Netzwerk der größten deutschen Kulturmittlerorganisation behutsam ausgebaut werden, wie Präsident Klaus-Dieter Lehman betonte.
Insgesamt betrug der Etat der Kultureinrichtung in diesem Jahr 396 Millionen Euro. Davon stammten 238 Millionen Euro aus dem Auswärtigen Amt. 137 Millionen Euro wurden durch Sprachkurse erwirtschaftet. Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik. Derzeit gibt es 159 Institute in 98 Ländern.
AzerTac
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