Mission musste verschoben werden
"InSight" hatte eigentlich bereits 2016 zum Mars fliegen sollen, aber der Start der mehr als 500 Millionen Dollar teuren Mission war wegen eines undichten Forschungsinstruments um zwei Jahre verschoben worden. Das Design des 360 Kilogramm schweren stationären Landers basiert vor allem auf der Raumsonde "Phoenix", die 2008 auf dem Mars landete und einige Monate lang Daten funkte.
Mit "InSight" wollen die Nasa-Wissenschaftler neue Informationen über die Entstehung des Mars und ähnlicher Planeten, beispielsweise der Erde, sammeln. Unter anderem wollen sie den Kern des Mars vermessen, die Temperatur seines Inneren und die Struktur seiner Kruste sowie das aktuelle tektonische Geschehen und die Anzahl der Meteoriteneinschläge.
Auch deutsche Forscher beteiligt
Dafür hat "InSight" zahlreiche wissenschaftliche Instrumente an Bord, unter anderem ein Seismometer und eine Wärmeflusssonde. An der Mission sind neben den Nasa-Wissenschaftlern Forscher aus neun weiteren Ländern beteiligt, auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt ist dabei.
"InSight" wird auf dem Mars bei weitem nicht alleine sein. Gleich mehrere Nasa-Sonden umkreisen derzeit den Planeten, dazu rollen Rover über die Oberfläche. Von den 2004 hochgeschickten Zwillingsrobotern "Spirit" und "Opportunity" ist letzterer entgegen aller Erwartungen immer noch aktiv. Zudem ist der 2012 gelandete "Curiosity"-Rover auf dem Roten Planeten. Dass eine Marslandung immer noch eine hochkomplexe Sache ist, erlebte 2016 die europäische Raumfahrtagentur Esa: Ihre Sonde "Schiaparelli" stürzte infolge eines Computerfehlers beim Landeanflug ab.
Bemannte Mission Anfang der 2030er?
US-Präsident Donald Trump bevorzugt dann auch wie viele seiner republikanischen Parteikollegen zunächst den deutlich einfacher zu erreichenden Mond als Ziel. Anfang der 2030er Jahre sollen dann erstmals Menschen den Mars umrunden - das ist zumindest der Nasa-Plan.
t-online.de
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