Mutter und Kind sterben nach Bergung

  04 Januar 2018    Gelesen: 743
Mutter und Kind sterben nach Bergung
Eine Gruppe deutscher Wintersportler verlässt in einem italienischen Skigebiet die Piste, eine Mutter und ihre Tochter werden verschüttet. Rettungskräfte können sie bergen, aber das Kind stirbt kurze Zeit später. Im Krankenhaus erliegt auch die Mutter ihren Verletzungen.
Eine Lawine hat in Südtirol Wintersportler aus Deutschland verschüttet und ein Kind und dessen Mutter getötet. Das Mädchen - geboren im Jahr 2006 - sei zwar im Vinschgau aus der Lawine gerettet worden, habe aber nicht überlebt, sagte ein Sprecher der Polizei in Bozen. Die Mutter, Jahrgang 1972, sei lebensgefährlich verletzt in ein Krankenhaus der Region gekommen und dort ebenfalls verstorben. Die beiden waren mit einer Gruppe von neun Tourengehern aus Deutschland abseits der Piste unterwegs, als sich das Schneebrett im Skigebiet Schöneben-Haideralm löste.

Die restlichen sieben Sportler seien nicht von der Lawine in mehr als 2000 Metern Höhe verschüttet worden, so der Polizeisprecher. Sie befinden sich in Sicherheit. Woher in Deutschland die Betroffenen kamen, konnte er nicht sagen. Laut Südtiroler Medien hatten die Sportler, die Mitglieder eines Skiclubs waren, das Schneebrett selbst ausgelöst.

Schlechte Sichtverhältnisse und starker Wind erschwerten die Rettung, Hubschrauber konnten im Schneegestöber zunächst nicht fliegen. Die Aktion lief auch nach Einbruch der Dunkelheit weiter. In den letzten Tagen hatte es in den italienischen Alpen viel geschneit. Auch am heutigenMittwoch war Neuschnee gefallen. In der ganzen Südtiroler Region herrschte "erhebliche" Lawinengefahr der Stufe drei von fünf.


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