Die Erdrutsche waren nach Angaben der Polizei durch einen Sturm in der Nacht ausgelöst worden, der heftige Regenfälle mit sich brachte. Dadurch sei ein Bach über die Ufer getreten und von Hängen oberhalb von Montecito hätten sich Schlamm und Gesteinsbrocken gelöst. Mehrere Dutzend Häuser in dem nordwestlich von Los Angeles gelegenen Ort wurden zerstört oder beschädigt, wie Einsatzkräfte mitteilten. Der Sheriff des Bezirks Santa Barbara, Bill Brown, sagte, nach dem Fund von 13 Leichen rechne er mit weiteren Todesopfern.
Die Feuerwehr setzte nach eigenen Angaben Suchhunde ein, um mögliche weitere Opfern unter den Erdmassen zu finden. Mehr als 20 Menschen wurden nach ihren Angaben als vermisst gemeldet. Eine 14-Jährige saß mehrere Stunden in einem zerstörten Haus in Montecito fest, bevor sie von den Einsatzkräften in Sicherheit gebracht wurde. Auch viele andere Einwohner mussten gerettet werden, etwa 50 von ihnen aus der Luft.
Erschwert wurden die Rettungseinsätze durch die Sturmschäden. Straßen waren überflutet oder durch umgestürzte Bäumen blockiert. Eine wichtige Schnellstraße entlang der Küste war auf einer Länge von etwa 50 Kilometern unbefahrbar.
Vergangenen Monat hatte in der Region nach langer Trockenheit der verheerende Waldbrand "Thomas" gewütet. Durch den von dem Brand verursachten Kahlschlag konnte der Boden die Wassermassen nun nicht mehr aufnehmen.
Quelle: n-tv.de
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