„2017 scheiterten die Weltpolitiker, auf die sich anbahnende Gefahr eines nuklearen Krieges und des Klimawandels effektiv zu reagieren. Die Sicherheitssituation in der Welt ist auf diese Weise jetzt nur noch bedrohlicher als vor einem Jahr – so bedrohlich wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr“, schreibt das Fachblatt.
Die größte Gefahr sehen die Wissenschaftler, unter denen auch 15 Nobelpreisträger sind, im Klimawandel und einem drohenden atomaren Krieg. Zum Anlass der neuen Einschätzung des möglichen Weltuntergangs wurden unter anderem die heftigen Verbalattacken zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un sowie die Fortschritte des nordkoreanischen Atomprogramms.
Seit 1947 bewerten amerikanische Atomwissenschaftler jedes Jahr die Gefahren für die Menschheit mit der sogenannten Doomsday Clock. Sie soll anzeigen, wie nahe die Erde einer globalen Katastrophe ist. Mitternacht symbolisiert den Augenblick der atomaren Apokalypse.
So nahe wie jetzt soll die Menschheit nur im Jahr 1953 vor dem Weltuntergang gestanden haben, als die USA und die UdSSR die ersten Wasserstoffbomben-Tests durchgeführt hatten. Am sichersten war die Lage aus Sicht der Wissenschaftler im Jahr 1991: Kurz nach dem Fall der Mauer stand die „Atomkriegsuhr“ bei 17 Minuten vor zwölf. Seitdem ist der Zeiger fast in jedem Jahr näher an die Zwölf herangerückt. Vor einem Jahr sollen beispielweise Trumps Äußerungen über Atomwaffen den Zeiger auf zweieinhalb Minuten vor Mitternacht gebracht haben.
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