Der Anstieg fiel nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg auch geringer aus als zu dieser Jahreszeit üblich. Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl der Erwerbslosen um 207.000 zurück, wie die BA am Mittwoch mitteilte. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,5 Punkte auf 5,8 Prozent.
Die Bundesagentur führt die Zunahme auf die Winterpause zurück. In dieser Zeit ruht vor allem in Außenberufen wie beim Bau, in Gärtnereien oder der Landwirtschaft häufig die Arbeit. Betriebe trennen sich deshalb über den Winter von einem Teil ihrer Beschäftigten. BA-Chef Detlef Scheele sagte: "Der Arbeitsmarkt ist schwungvoll in das neue Jahr gestartet." Die Zahl der arbeitslosen Menschen sei im Januar zwar gestiegen, aber schwächer als für die Jahreszeit üblich.
Saisonbereinigt sank die Zahl der Jobsucher sogar: Die um jahreszeitliche Einflüsse bereinigte Erwerbslosenzahl lag im Januar bei 2,415 Millionen. Damit waren rund 25.000 Männer und Frauen weniger ohne Job als im Dezember. Volkswirte hatten diesen Rückgang erwartet. Im Westen sank die Zahl um gut 16.000, im Osten um mehr als 8000.
Die Zahl der Erwerbstätigen lag nach Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes im Dezember bei 44,62 Millionen - ein Plus von 67.000 gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 641.000 Erwerbstätige mehr.
Der Anstieg gehe allein auf mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zurück, hieß es von der BA. Diese hat nach Berechnungen der Behörde von Oktober auf November saisonbereinigt um 84.000 zugenommen. Damit hatten hochgerechnet 32,82 Millionen Menschen in Deutschland zuletzt einen regulären Job - 756.000 mehr als ein Jahr zuvor.
t-online.de
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