Russische Menschenrechtsverteidiger für Friedensnobelpreis nominiert

  01 Februar 2018    Gelesen: 855
Russische Menschenrechtsverteidiger für Friedensnobelpreis nominiert
Einen Tag vor dem Ende der Nominierungsfrist am 1. Februar sind offenbar mehrere russische Menschenrechtsverteidiger für den Nobelpreis vorgeschlagen worden. Dies berichtet die norwegische Tageszeitung „Dagens Næringsliv“ am Mittwoch.  

Petter Eide, Abgeordneter von der norwegischen Sozialistischen Linkspartei, gab gegenüber der Zeitung an, dass er mehrere russische Bürger für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen habe: Jelena Milaschina, Investigativ-Journalistin der russischen Zeitung „Nowaja Gaseta“, Swetlana Gannuschkina, Gründerin der russischen Menschenrechtsorganisation „Memorial“, und Olga Sadowskaja vom russischen „Komitee gegen Foltern“.

Eide soll darüber hinaus den Ex-US-Geheimdienstler und Whistleblower Edward Snowden für die Auszeichnung nominiert haben. Die Parteikollegen des norwegischen Abgeordneten sollen wiederum den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR), das Uno-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) sowie die syrische Nichtregierungsorganisation „Weißhelme“ vorgeschlagen haben.

Des Weiteren kündigte die norwegische Fortschrittspartei an, die kurdischen „Peschmerga“ zu nominieren.

Die diesjährigen Friedensnobelpreisträger werden im Oktober 2018 bekannt gegeben. Die Namen der Nominierten werden nicht veröffentlicht, jedoch sickern traditionsgemäß einige in die Presse.

Um für einen Nobelpreis in Frage zu kommen, muss man nominiert werden, wobei das Nominierungsrecht nicht jedem zusteht. Vorschläge für den Friedensnobelpreis kann unter anderem jedes Mitglied eines nationalen Parlaments oder einer Regierung sowie eines internationalen Gerichts machen. In der Regel werden einige Hunderte Menschen für diesen Preis vorgeschlagen.

Quelle:deutsch.rt


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