Der Rat für Förderung von Austausch und Zusammenarbeit zwischen Süd- und Nordkorea beim südkoreanischen Wiedervereinigungsministerium hat an diesem Mittwoch beschlossen, für die Ausgaben der nordkoreanischen Olympia-Delegation aufzukommen. Für diesen Zweck sind nach Angaben der Behörde umgerechnet mehr als zwei Milliarden Euro im Staatshaushalt reserviert. Seoul will unter anderem die Leistung der nordkoreanischen Artisten, Cheerleaderinnen und Taekwondo-Kämpfern entlohnen.
Südkoreas Minister für die Nationale Wiedervereinigung, Cho Myoung-gyon, bezeichnete die nordkoreanische Teilnahme an den Olympischen Winterspielen als einen "Meilenstein", der die Tür zum Friedensprozess auf der Koreanischen Halbinsel öffne.
Die Olympischen Spiele sind für Nordkorea eine Chance geworden, mit der internationalen Gemeinschaft zu kommunizieren. Das kann in Zukunft den Weg zu einer innerkoreanischen Diskussion über den Aufbau und die Aufrechterhaltung des Friedens auf der Halbinsel ebnen", erklärte der Wiedervereinigungsminister, der dem Rat für Förderung von Austausch und Zusammenarbeit zwischen Süd- und Nordkorea vorsitzt.
Trotzdem halte Seoul angesichts des nordkoreanischen Atomprogramms weiterhin an den internationalen Sanktionen gegen Pjöngjang fest, fügte Cho Myoung-gyon hinzu. Ob Südkorea auch bei den Paralympischen Spielen die Kosten für den Unterhalt der nordkoreanischen Delegation tragen wird, soll später bestimmt werden. (The Korea Herald)
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