Kaum hat Apple iOS gegen einen nervigen Link abgesichert, der iMessage abschießen konnte, platzt schon wieder die nächste "Textbombe". Diesmal sind es indische Schriftzeichen, mit denen es möglich ist, die Nachrichten-App, E-Mail-Apps und andere iOS-Anwendungen ins Nirwana zu schicken. Sie scheitern beim Versuch, die Zeichen für eine bestimmte Abfolge von Vokalen und Konsonanten darzustellen und stürzen ab. Neben der indischen Sprache "Telugi" ist laut "iPhone-Ticker" auch der Zeichensatz von "Bengali" betroffen.
Weggetretene Apps wieder ins Bewußtsein zurückzuholen, ist gar nicht so einfach. Versucht man beispielsweise die abgeschossene Nachrichten-App neu zu starten, stürzt sie gleich wieder ab. In diesem Fall könne man die Anwendung erst wieder normal starten, wenn eine weitere, harmlose Nachricht eintreffe, schreibt "Maclife". Bei E-Mail-Apps genügt offenbar schon die Vorschau, um die Programme abzuschießen. Erst wenn die Nachricht aus dem Postfach gelöscht wurde, ist das Problem gelöst.
Apple will laut "The Verge" schnell reagieren. Das Unternehmen habe angekündigt, den "Teluga-Bug" nicht erst mit dem kommenden, regulären Update auf iOS 11.3 im Frühjahr zu beseitigen, sondern wolle den Fehler mit einer Aktualisierung "schon bald" beheben.
Es soll besser werden
Auch wenn es nicht immer richtig schlimme Fehler sind, fällt auf, wie häufig Apple in den vergangenen Monaten iOS mit Updates flicken musste. Das Unternehmen hat offenbar erkannt, dass es so nicht weitergehen kann. Verschiedene Medien haben berichtet, Software-Chef Craig Federighi habe in einem Gespräch mit Mitarbeitern einen Strategiewechsel angekündigt. Demnach sollen für iOS 12 geplante Neuerungen wie ein überarbeiteter Homescreen oder verbesserte Mail- und Foto-Apps verschoben werden. Stattdessen werde Apple sich jetzt auf Stabilität, Sicherheit und Leistungsfähigkeit der Software konzentrieren, so die Quelle der beiden Websites.
Quelle: n-tv.de
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