USA: 13 russische Bürger wegen angeblicher Wahleinmischung angeklagt

  17 Februar 2018    Gelesen: 956
USA: 13 russische Bürger wegen angeblicher Wahleinmischung angeklagt
Die US-Justiz hat am Freitag Anklage gegen 13 russische Bürger wegen angeblicher Einmischung in die Präsidentschaftswahl 2016 erhoben. Dies teilte der Sonderermittler Robert Mueller mit. Die Angeklagten hätten "nichts ahnende" Mitglieder des Wahlkampfteams von Donald Trump kontaktiert, heißt es in der Anklageschrift.

Der Generalstaatsanwalt der USA erhob demnach Anklage gegen 13 Russen und drei Firmen, darunter die russische Agentur für Internet-Recherchen. Ihnen wird „Verschwörung gegen die USA“ zur Last gelegt.

„Die Agentur für Internet-Recherchen ist eine russische Organisation, deren Ziel die Einmischung in Wahlen und politische Vorgänge ist“, heißt es in der Anklageschrift.

In dem Dokument wird ferner behauptet, dass die russischen Bürger „diskreditierende Informationen“ über die Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton, Marco Rubio und Ted Cruz verbreitet sowie den demokratischen Kandidaten Bernie Sanders und den Republikaner Donald Trump unterstützt hätten. Die Angeklagten hätten sich zudem als US-amerikanische Organisationen und Aktivisten ausgegeben und Proteste in den USA veranstaltet. Die russischen Bürger hätten zudem "nichts ahnende" Personen, die an Trumps Wahlkampagne beteiligt waren, kontaktiert.

Laut dem stellvertretenden US-Generalstaatsanwalt enthält die Anklageschrift jedoch keine Angaben dazu, dass die Handlungen der Angeklagten das Ergebnis der US-Wahl manipuliert haben sollen.

In den USA laufen noch immer Ermittlungen zu der angeblichen Einmischung Russlands in den US-Wahlkampf. Das FBI soll klären, ob es 2016 vor der US-Wahl Absprachen zwischen Russland und Trumps Wahlkampfteam gegeben hat. Der Kreml hat solche Vorwürfe bereits mehrfach als haltlos zurückgewiesen.

sputniknews


Tags:


Newsticker