Trump kommentiert Anklage gegen Russen – mit Kritik an Moskau

  17 Februar 2018    Gelesen: 750
Trump kommentiert Anklage gegen Russen – mit Kritik an Moskau
Donald Trump hat inzwischen auf die Anklage gegen 13 russische Bürger im Zusammenhang mit der angeblichen Einmischung in die US-Wahl reagiert. Der US-Präsident beteuert, dass sein Wahlkampfteam nichts Falsches gemacht habe und es keine Verschwörung gebe.

„Russland hat seine antiamerikanische Kampagne noch 2014 begonnen, noch lange bevor ich angekündigt habe, bei der Wahl zu kandidieren. Es hat keinen Einfluss auf die Wahl gegeben. Die Trump-Kampagne hat nichts Falsches getan – keine Verschwörung“, schrieb der US-Präsident auf Twitter.

​Auch das Weiße Haus hat einen Kommentar abgegeben: Der US-Staatschef freue sich, dass die Untersuchung des Sonderermittlers Robert Mueller zeige, dass es kein Komplott zwischen der russischen Regierung und dem Trump-Team gegeben habe.

In Moskau wies man die Anschuldigungen erneut als absurd zurück. Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte, Moskau „konnte sich in die US-Wahl nicht einmischen“ und habe dies auch nicht getan. Vielmehr gehe es darum, dass sich die Demokraten in den USA mit ihrer Niederlage nicht abfinden können und Trump das Leben schwer machen wollten, so der Minister weiter. Es gebe keinen einzigen Beweis für Russlands Einmischung. Die Äußerungen, wonach Russland „auf Trump gesetzt und verloren“ habe, seien reine Spekulation.

Am Freitag erhob die US-Justiz Anklage gegen 13 russische Bürger und drei Organisationen wegen der angeblichen Einmischung in die US-Wahl 2016. Ihnen wird „Verschwörung gegen die USA“ zur Last gelegt.

In der Anklageschrift wird behauptet, dass die russischen Bürger „diskreditierende Informationen“ über die Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton, Marco Rubio und Ted Cruz verbreitet sowie den demokratischen Kandidaten Bernie Sanders und den Republikaner Donald Trump unterstützt hätten. Die Angeklagten hätten sich zudem als US-amerikanische Organisationen und Aktivisten ausgegeben und Proteste in den USA veranstaltet. Die russischen Bürger hätten zudem "nichts ahnende" Personen, die an Trumps Wahlkampagne beteiligt waren, kontaktiert.

Laut dem stellvertretenden US-Generalstaatsanwalt enthält die Anklageschrift jedoch keine Angaben dazu, dass die Handlungen der Angeklagten das Ergebnis der US-Wahl manipuliert haben sollen.
In den USA laufen noch immer Ermittlungen zu der angeblichen Einmischung Russlands in den US-Wahlkampf. Das FBI soll klären, ob es 2016 vor der US-Wahl Absprachen zwischen Russland und Trumps Wahlkampfteam gegeben hat. Der Kreml hat solche Vorwürfe bereits mehrfach als haltlos zurückgewiesen.

sputniknews


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