„Wenn die Hölle zufriert“: Wie sich US-Marine auf Kampf gegen Russland vorbereitet

  23 Februar 2018    Gelesen: 1264
„Wenn die Hölle zufriert“: Wie sich US-Marine auf Kampf gegen Russland vorbereitet
Die US-Marine bereitet sich nach Angaben des Portals „Defense News“ auf potenzielle Kämpfe gegen russische und nordkoreanische Militärs vor. Ihr größte Herausforderung dabei: das kalte Klima.

„In den letzten Jahren hat das Korps bei seinen Vorbereitungen auf eine große Kaltwetter-Konfrontation mit einer Macht wie Russland oder Nordkorea seinen Einsatz erhöht – ein Kampf, der sich höchstwahrscheinlich als körperlich belastender und höllischer erweisen wird als im Nahostklima, woran die Streitkräfte schon gewöhnt sind“, heißt es im Artikel des Portals, betitelt: „Wenn die Hölle zufriert: Wie das Korps einen Kaltwetter-Kampf in Russland oder Nordkorea zu gewinnen plant“.

Im Vorjahr sollen rund 300 Marineinfanteristen aus diesem Grund zu Übungen nach Norwegen gekommen sein. Darüber hinaus führe das Korps regelmäßig Wintertrainings in Bridgeport (US-Bundesstaat Kalifornien) durch.

Bei ihren Vorbereitungen würden die US-Militärs auf die kleinsten Details achten, weil diese eine Frage von Leben und Tod darstellen könnten. Selbst die banalsten Aufgaben würden so mehr Zeit in Anspruch nehmen, äußerte Oberleutnant Wilson J. Fortune, Kommandeur der in Norwegen stationierten US-Marineinfanterietruppe.

Laut „Defense News“ hat das Korps Nachholbedarf, was seine Vorbereitungsfähigkeiten angeht, und versucht, andere arktische Verbündete und potenzielle Gegner einzuholen. Gerade deswegen hätten die Marineinfanteristen die Anzahl der Übungen bei kaltem Wetter nach oben geschraubt. „Sie testen ihr Equipment unter harten Bedingungen und machen sich mit den taktischen und logistischen Herausforderungen der verschneiten Tundra bekannt“, so das Portal.

Neue Ausstattung ermögliche es den US-Infanteristen, im tiefen Schnee gegen den Feind zu kämpfen, selbst im Gebirge. Dennoch habe das Marinekorps seit der Schlacht um den Changjin-Stausee im Korea-Krieg vor fast 70 Jahren keine Kriegshandlungen bei Extremkälte mehr geführt.

Laut dem Portal müssen die Marineinfanteristen damit rechnen, dass die Kampfhandlungen in extrem kaltem Klima zu größeren Verlusten ihrerseits führen könnten, als ähnliche Operationen in mildem, gemäßigtem Klima oder gar in den heißen Wüsten des Nahen Ostens.

sputniknews


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