Innenministerium: Weniger Angriffe auf Flüchtlinge in Deutschland 2017

  01 März 2018    Gelesen: 1748
Innenministerium: Weniger Angriffe auf Flüchtlinge in Deutschland 2017

2219 Angriffe auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte sind 2017 in Deutschland verübt worden. Dies berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ am Mittwoch unter Verweis auf eine Antwort des Bundesministeriums des Innern auf eine Anfrage der Linkspartei.

Demnach zählen zu solchen Straftaten gefährliche Körperverletzung, Sachbeschädigung, Beleidigung, Volksverhetzung, Hausfriedensbruch, schwere Brandstiftung und Sprengstoffexplosionen.

Nach Angaben der Bundesregierung gab es im vergangenen Jahr 1906 Angriffe auf Flüchtlinge und 313 Anschläge oder Überfälle auf Flüchtlingsheime, bei denen mehr als 300 Menschen verletzt wurden.

Im Vergleich zum Vorjahr ging die Anzahl der Straftaten gegen Flüchtlinge etwa um ein Drittel zurück: 2016 waren 3500 fremdfeindlichen Übergriffe erfasst worden. 

Die Bundesregierung hat die Übergriffe noch in der Antwort auf die Anfrage verurteilt. Später bezeichnete der Bundesjustizminister Heiko Maasdie Zahlen der fremdenfeindlichen Attacken als „beschämend".

Die Abgeordnete der Linken Ulla Jelpke, die die Parlamentsanfrage gestellt hatte, warf der AfD und anderen Gruppierungen wie Pegida die Förderung einer „aggressiven Stimmung" im Lande und ihre Mitverantwortlichkeit für „rassistische Angriffe" vor. Auch die Union sei in die „rassistische Stimmungsmache" verwickelt worden: Sie lasse keine Gelegenheit für die Forderung nach Verschärfungen im Umgang mit Flüchtlingen aus.

Quelle : sputnik.de


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