Autokunden wenden sich vom Diesel ab

  03 März 2018    Gelesen: 1174
Autokunden wenden sich vom Diesel ab

Die Debatte um Fahrverbote wirkt sich weiter negativ auf die Absatzzahlen aus. Viele potenzielle Käufer halten sich zurück oder setzen auf Benziner. Insgesamt hat der deutsche Automarkt auch im Februar glänzende Absatzzahlen - insbesondere VW wächst rasant.

 

Der Absatz von Autos mit Diesel-Motor ist im Februar in Deutschland erneut eingebrochen. Die Neuzulassungen seien um gut 19 Prozent auf knapp ein Drittel der Zulassungen gefallen, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mit. Die Benziner legten um 26 Prozent zu und machten knapp zwei Drittel der Neuzulassungen aus.

Bereits im Januar waren nach Angaben des KBA fast 18 Prozent weniger Diesel zugelassen worden. Das Image von Fahrzeugen mit Selbstzündern ist in Deutschland seit längerem schwer angekratzt. Die Kunden sind nach dem Abgasskandal bei Volkswagen und den drohenden Fahrverboten für Diesel verunsichert.

Insgesamt stieg der Pkw-Absatz im Februar aber um sieben Prozent auf 261.700 Pkw. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Plus auf zehn Prozent. Damit hat der deutsche Automarkt nach dem rasanten Wachstum im Januar auch im vergangenen Monat deutlich zugelegt, allerdings hat die Dynamik etwas abgenommen. Seit 1999 seien im Januar und Februar nicht so viele Autos verkauft worden.

Die deutschen Automarken liefern laut der Statistik ein gemischtes Bild. Während BMW und Audi Einbußen mit einem Minus 0,7 Prozent und 3,6 Prozent verbuchten, legte der Absatz bei der Marke VW mit 12,4 Prozent besonders deutlich zu, Mercedes gewann 0,7 Prozent, Porsche 9,6 Prozent. Opel schaffte ein Plus von knapp 7 Prozent, so das KBA.

Der Auftragseingang aus dem Inland hat den weiteren Angaben zufolge im Februar mit einem Rückgang von 2 Prozent leicht unter Vorjahresniveau gelegen. Im Zweimonatsvergleich ergebe sich jedoch ein Zuwachs von gut 3 Prozent. Die Order ausländischer Kunden überstiegen im Februar das Vorjahresniveau um gut 5 Prozent, in den ersten zwei Monaten gingen 4 Prozent mehr Aufträge aus dem Ausland ein.

Quelle: n-tv.de


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