"Aserbaidschan hat kürzlich in Baku sein erstes Global Startup Weekend Women veranstaltet, das 50 Unternehmer anlockt, die das schnell wachsende Startup-Ökosystem des Landes leiten. Zwei Frauen aus einem Talent- und Personalvermittler-Startup namens TalentPort gewannen diesen Wettbewerb und repräsentierten Aserbaidschan bei den Global Startup Weekend Women in Paris ", schrieb der Autor des Artikels Geovanny Vicente Romero, Gründer des Zentrumd für öffentliche Politik, Führung und Entwicklung, internationaler Berater.
Der Autor schreibt, dass TalentPort als das erste aserbaidschanische sozial verantwortliche Unternehmen beschrieben wird, das Studenten und behinderte Menschen befristete Jobs bieten soll, um ihre Fähigkeiten aufzubauen und eine zuverlässige, kosteneffektive Arbeitsquelle zu schaffen.
"Dieses Unternehmen ist ein hervorragendes Beispiel für die wertvollen Beiträge, die Frauen in der modernen Gesellschaft Aserbaidschans leisten, mit einer starken Erfolgsbilanz bei der Stärkung von Frauen, die sich in der politischen Führung und dem Bildungsniveau des Landes widerspiegelt", bemerkt Romero.
Der Autor stellt die Frage, wie sich herausstellte, dass sich die Herangehensweise zur Entwicklung des Humankapitals in Aserbaidschan von seinen Nachbarn unterscheidet:
"Aserbaidschan ist eine kleine muslimische Mehrheitsnation, die sich zwischen Russland und dem Iran befindet. Es unterscheidet sich nicht von seinen muslimischen Nachbarn, doch die progressive Regierung der kurzlebigen Republik 1918-1920 stellte sicher, dass Frauen volle Mitglieder der liberalen und säkularen Gesellschaft wurden." sagte der Artikel.
Romero wies darauf hin, dass ein renommierter polnisch-amerikanischer Historiker Tadeusz Swietochowski in seinem bahnbrechenden Buch Das Russische Aserbaidschan 1905-1920 schrieb, dass das Nationalratsgesetz über die Verfassunggebende Versammlung, das die proportionale Vertretung von Minderheiten und politischen Gruppen sowie das allgemeine Wahlrecht vorsah, tatsächlich Aserbaidschan zum ersten Staat in der muslimischen Welt machte, der den Frauen politische Rechte einräumte.
So wurden aserbaidschanische Frauen sogar vor vielen entwickelten Nationen Europas und der Vereinigten Staaten von Amerika wahlberechtigt, schrieb der Autor.
Romero stellte fest, dass die USA den 19. Zusatzartikel ihrer Verfassung verabschiedeten, der amerikanischen Frauen 1920 ihr Wahlrecht gab.
"Seit 1918 sind Frauen in Aserbaidschan zu einem Zeichen des Fortschritts geworden. Diese Tradition setzt sich im 21. Jahrhundert fort ", fügte er hinzu.
Im März 2000 unterzeichnete der Präsident von Aserbaidschan, Heydar Aliyev, eine Verordnung über eine neue "Staatliche Frauenpolitik", die die Regierung anwies, die proportionale Vertretung von Frauen in der Regierung auf der Grundlage der Gleichheit zu gewährleisten; Frauen haben ihren verdienten Platz in Wirtschaft und Geschäfstleben, und überprüfen Sie konsequent den Fortschritt der Frauen in der Gesellschaft, erinnerte sich der Autor.
Das neue Gesetz könnte den Weg, der Frauen in Aserbaidschan bereits zu neuen Höhen geführt hat, verfestigt haben, heißt es in dem Artikel.
"Gegenwärtig hat Aserbaidschan ein weibliches Kabinettsmitglied und 16 Prozent seiner 125-köpfigen Nationalversammlung sind Frauen. Laut dem Bericht der Vereinten Nationen über die Beseitigung der Diskriminierung der Frau in Aserbaidschan sank die Armutsquote von Frauen von 49 Prozent in früheren Jahren auf 5,9 Prozent im Jahr 2014, eine Statistik, die sowohl auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung des Landes zurückzuführen ist mit gleicher Beteiligung und Nutzen für seine Frauen ", schrieb Romero.
Der Autor wies darauf hin, dass die Gesellschaft in Aserbaidschan Bildung schätzt, wobei 90 Prozent der Frauen die Sekundarschulausbildung abschließen.
"Seit der Umsetzung des Gesetzes von 2000 über die staatliche Frauenpolitik haben Frauen im Jahr 2015 18 Prozent der Unternehmer aus Aserbaidschan ausgemacht. Aserbaidschanische Frauen dienen auch im Militär, mit schätzungsweise 1.000 Frauen, die neben den Männern einen aktiven Militärdienst leisten. Die Macht der Frauen in Aserbaidschan erstreckt sich auch auf Minderheiten. Das ist der Fall von Tatjana Goldman Alexander, einer aserbaidschanischen Jüdin, die einen Sitz im Obersten Gericht von Aserbaidschan hat, ein Beweis für die besondere Aufmerksamkeit des Landes für ethnische Minderheiten und Frauen ", heißt es in dem Artikel.
Romero wies darauf hin, dass eine moderne Inspiration für Frauen in Aserbaidschan von der einflussreichen First Lady Mehriban Aliyeva kommt.
"In ihrer Amtszeit als First Lady hat sie als Goodwill-Botschafterin der UNESCO und der ISESCO ihre philanthropische Arbeit über Aserbaidschan hinaus geleistet", heißt es in dem Artikel.
Die Heydar Aliyev Stiftung, die sie seit ihrer Gründung im Jahr 2004 geführt hat, hat wesentlich zur Verbesserung der kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung beigetragen, insbesondere bei jungen Frauen, so der Autor.
Mit den Bemühungen der Organisation, neue Krankenhäuser, Museen, Schulen wurden in Aserbaidschan und anderen Ländern, darunter Ägypten, Rumänien, Russland, den Niederlanden, Pakistan und Georgien gebaut, sagte der Artikel.
"Vor kurzem wurde die First Lady zur ranghöchsten Frau in der Geschichte Aserbaidschans ernannt, als sie 2017 zum Vizepräsidenten ernannt wurde", schrieb Romero.
"Der Fall Aserbaidschan zeigt, wie Stereotype von Frauen abgebaut werden können, wie Gleichheit hergestellt werden kann und vor allem, wie die Welt verbessert werden kann. Frauen tragen zu den höchsten Machtpositionen bei, weil sie das Wissen und die Erfahrung haben, die für die Entwicklung der öffentlichen Politik und politischen Diskussion notwendig sind. Frauen verbessern die Repräsentativität der Entscheidungen, die aus dem politischen System hervorgehen, lösen viele der am meisten verschuldeten Konflikte der Welt und führen die Menschheit in die Zukunft. Die Zukunft Aserbaidschans wird von einem Konzert von Stimmen geschrieben, zu denen Frauen einen festen Bestandteil haben ", heißt es in dem Artikel.
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