Todesstrafe für Schwester des Ex-IS-Anführers angeordnet – Medien

  09 März 2018    Gelesen: 1226
Todesstrafe für Schwester des Ex-IS-Anführers angeordnet – Medien

Der Zentrale Strafgerichtshof im Irak hat die Schwester des ehemaligen Anführers der terroristischen Organisation Islamischer Staat im Irak*, Abu Omar al-Baghdadi, zum Tode verurteilt. Dies berichtet der lokale TV-Sender „Al Sumaria“.

Abu Omar al-Baghdadi, dessen wahrer Name Hamid al-Zawi ist, war von 2006 bis 2010 Anführer der irakischen Zelle von Al-Qaida, die sich später zur der Organisation Islamischer Staat im Irak und der Levante entwickelte. 2010 wurde er bei einem US-Luftangriff getötet.

„Der Zentrale Strafgerichtshof verhandelte den Fall einer der Angeklagten, die an einer Terrororganisation beteiligt ist. Dabei soll es sich um die Schwester des Anführers vom Terrornetzwerk Al-Qaida, Abu Omar al-Baghdadi, handeln“, zitiert der Sender den Gerichtsvertreter Abdel-Sattar Berkdar.

Berkdar stellte fest, dass das Urteil in Übereinstimmung mit dem irakischen Anti-Terror-Gesetz verabschiedet worden sei.

Laut dem Gerichtsvertreter bekannte sich die Angeklagte zur Beteiligung an terroristischen Gruppierungen. Sie habe „logistische Unterstützung und Hilfe bei ihren kriminellen Aktivitäten“ geleistet und die Kämpfer finanziert.

Am 16. Mai 2010 wurde Abu Bakr al-Baghdadi zum Nachfolger von Hamid al-Zawi erklärt.

Al-Baghdadi war erstmals im Juli 2014 in der Öffentlichkeit aufgetreten. Er hatte damals das „islamische Kalifat“ im Nahen Osten ausgerufen.

Zurzeit verfügt die US-geführte Koalition in Syrien über keine Beweise, die seinen Tod zu 100 Prozent belegen.

Russlands Verteidigungsministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass al-Baghdadi bei einem Luftschlag der russischen Luftstreitkräfte am 28. Mai unweit von Rakka getötet worden sein könnte.

sputniknews


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