Demnach handelt es sich um eine Lichtquelle, die sich von allen bisher bekannten Polarlichtern unterscheidet. Dem Phänomen wurde der Name Steve verliehen. Forschungen ergaben, dass derartige Lichterscheinungen als Folge der Wechselwirkung vom Magnetschild der Erde und hochenergetischen Teilchen, die tief in die Atmosphäre des Planeten eingedrungen sind, auftreten.
„Diese violette Lichterscheinung kann aus einer Entfernung von einigen tausend Kilometern von ihrem Entstehungsort beobachtet werden. Dies deutet darauf hin, dass sie irgendwo im Weltraum jenseits der Erdatmosphäre entsteht“, erklärt Liz MacDonald, Weltraumwissenschaftlerin am Goddard Space Flight Center der Nasa in Greenbelt im US-Bundesstaat Maryland.
Laut Experten ist die Lichterscheinung namens Steve bis zu 30 Kilometer breit und kann sich über hunderte Kilometer erstrecken. Im Zeitraum von Oktober bis Februar kann „Steve“ nicht gesichtet werden, erscheint jedoch in den Wintermonaten umso häufiger am Himmel und erstrahlt für etwa eine Stunde.
„Steve (Name des Lichtphänomens – Anm. der Redaktion) kann uns helfen zu verstehen, wie die chemischen und physikalischen Prozesse in der oberen Schichten der Erdatmosphäre manchmal ihre unteren Schichten spürbar beeinflussen können“, so MacDonald. Ihr zufolge liefert dieses Lichtphänomen einen guten Einblick in die Funktion des Erdsystems in seiner Gesamtheit.
sputniknews
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